Paris über seine Liebe zur Metal-Musik
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Metal-Sänger Dominik Paris (31) will in dieser Woche beim Heimspiel in Gröden seinen ersten Abfahrt-Hit seit seiner Kreuzband-Verletzung landen.
Publiziert: 17.12.2020 um 00:28 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 12:35 Uhr
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Skifahrer Dominik Paris ist ein leidenschaftlicher Sänger.
Foto: Sven Thomann
Marcel W. Perren (Text) und Sven Thomann (Fotos)

Der dreifache Hahnenkamm-Sieger Paris ist im April zum zweiten Mal Vater geworden. Es ist schon vorgekommen, dass seine Söhne Nico und Lio vor dem Einschlafen anstatt «Schlaf Kindlein, schlaf» knallharten Metal-Sound zu Ohren bekommen haben.

Ihr berühmter Papa hat nämlich im Keller des schmucken Eigenheims in Ulten/Südtirol seiner Power Metal-Band «Rise of Voltage» ein Probe-Lokal eingerichtet. Damit die Buben trotz den abendlichen Metal-Sessions im Hause Paris im Land der Träume ankommen, übt Schlagzeuger Florian mittlerweile nicht mehr auf seinen Konzert-Trommeln, sondern auf weit weniger lauten Elektro-Drums.

Paris ist ein leidenschaftlicher Sänger

Sänger Dominik, von seinen Kollegen «Domme» genannt, brüllt aber auch an diesem Abend voller Inbrunst und Leidenschaft in sein Mikrofon. Gitarrist Lukas ist begeistert: «Der Domme ist ganz klar der beste Metal-Sänger bei uns im Ultental!»

Drummer Florian will diese Aussage nicht so stehen lassen: «Man muss sogar noch einige Kilometer über unser Ultental hinaus schauen, bis man einen so guten Sänger wie unseren Domme. Er hat gehört zu den stärksten Metal-Stimmen in ganz Südtirol!».

2016 hat Paris die Band mit Lukas, Florian und Bassist Frank gegründet. 2018 haben sie ihr erstes Album mit der Überschrift «Time» auf den Markt gebracht. «Wir haben immerhin so viele Alben verkauft, dass wir damit die Produktions-Kosten decken konnten» erzählt Paris.

Viel Zeit für Musik wegen Verletzungs-Schock

Zwischen dem 21. Januar und dem 31. August hat der amtierende Super-G-Weltmeister so viel Zeit wie nie zuvor in die Musik investiert. Ausschlaggebend war vor allem ein Trainingsunfall zu Beginn der Hahnenkamm-Woche, bei dem der Italiener als Streif-Titelverteidiger einen Kreuzbandriss am rechten Knie erlitten hat.

«Die Musik hat mir bei der Verarbeitung von diesem Rückschlag sehr geholfen. Und weil kurz darauf auch noch der Corona bedingte Lockdown gekommen ist, habe ich diese Zeit genutzt um mit meinen Band-Kollegen neue Melodien und Texte zu komponieren.»

Zurück auf die Piste

Doch seit ein paar Monaten trifft man Paris wieder sehr viel weniger in seinem Probe-Lokal an, schliesslich kann er jetzt wieder seinen Hauptberuf als Skirennfahrer ausüben. In Val-d’Isère hat der 32-Jährige am letzten Sonntag mit dem zehnten Rang ein sehr ordentliches Abfahrts-Comeback abgeliefert.

Und an diesem Wochenende kommt der rund hundert Kilo schwere Power-Riegel in Val Gardena, eine knappe Autostunde von seinem Wohnort entfernt, in den Genuss von einem Heimspiel. Gewonnen hat Paris auf der Saslong aber noch nie. 2014 war er hier Zweiter im Super-G und Dritter in der Abfahrt.

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