Fünf Nationen, fünf Skifahrerinnen, fünf herzergreifende Genesungswünsche: Der Ski-Zirkus leidet mit Corinne Suter (29) und Joana Hählen (32) mit. Die beiden Schweizerinnen, die sich in Cortina (It) das Kreuzband gerissen haben, gehen nicht einfach vergessen. «Wir fahren ab sofort nicht nur für uns, sondern auch für die beiden. Wir vermissen sie», sagt Delia Durrer (21).
Das Ski-Talent aus Nidwalden ist längst nicht die einzige, der die vielen Verletzungen am Wochenende nah gingen. Im Gegenteil, die Betroffenheit ist gross. Frankreichs Speed-Ass Romane Miradoli (29) schreibt bei ihrer Grussbotschaft: «Soyez fortes les filles. Patience, force et courage.» Sie wünscht Suter und Hählen also Geduld, Kraft und Mut. Gleiches gilt für Federica Brignone (33, It), der Kombi-Weltmeisterin von 2023.
«Get well soon», schreibt Neuseelands Ski-Wunderkind Alice Robinson (22) – Suter und Hählen sollen möglichst schnell zurückkehren. Auch die Österreicherin Stephanie Venier (30), die die Abfahrt am Freitag gewinnen konnte, wünscht nur das Beste.
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Und Ragnhild Mowinckel (31, No)? Sie hat sich in ihrer Karriere auch schon oft und schwer verletzt. Aus dem Norwegischen übersetzt übermittelt sie: «Liebe Corinne und Ana. Ihr seid unglaublich. Ich wünsche euch eine schnelle Genesung. Bis bald und dicke Umarmung, Ragnhild.»
Suter blickt nach vorne
Suter ist gerührt, als Blick ihr die Fotos schickt. «So etwas zu sehen, bedeutet mir sehr viel», sagt sie. Die Operation am linken Knie sei gut verlaufen. «Ich bin in der Klinik Hirslanden bestens aufgehoben und blicke schon wieder nach vorne – auch wenn es hart ist.» Gut möglich, dass Suter am Dienstag nach Hause fahren darf. Vorher wird sie sich noch mit den Ärzten besprechen.
Und Hählen? Sie hat noch nicht entschieden, ob sie ihr rechtes Knie operieren wird – weitere Untersuchungen folgen. An Krücken laufend meint sie: «Ich bin schon wieder optimistisch und bereit, diese Herausforderung anzunehmen.»