Wenn Journalisten Sportlerinnen und Sportler private Fragen stellen, dann blocken diese meist ab. Nun machte unser Ski-Ass Wendy Holdener (31) eine Ausnahme. Im Podcast «Wahrheit, Wein und Eisenring» spricht die Schwyzerin mit der Moderatorin und Autorin Yvonne Eisenring (37) offen über Tabu-Themas. Über sexuelle Fantasien und «guilty pleasures», über Lohn und Einsamkeit.
Beispiele gefällig? Holdener verrät, warum sie in Italien gerne Auto fährt. «Es ist jedem egal, was man macht. Du kannst so schnell fahren, wie du willst und es interessiert niemanden, ob du links oder rechts überholst.»
Apropos Autofahren: Holdener erzählt auch eine Anekdote, die sich nach ihrem Weltcup-Sieg im italienischen Sestriere zugetragen hatte. «Auf der Heimfahrt waren wir zu dritt im Auto, die Tante, mein Mami und ich. Als es bei einer Zahlstelle einen grossen Stau hatte, sagte ich mir, ich fahre jetzt einfach bei der Spur durch, bei der nur die Italiener mit dem Telepass durchfahren können. Dort scannt es ja das Nummernschild und dann geht die Schranke auf. Bei mir passierte das natürlich nicht, was ich ja wusste. Also drückte ich den Knopf und stellte mich dumm, weil ich ja nicht mehr retour fahren konnte, denn hinter mir standen schon andere Autos. Weil dann ein solches Chaos herrschte, liessen sie mich nach ein, zwei Minuten einfach durch.»
Unter einem Dach mit dem Freund und den Eltern
Beim Thema Fetisch erklärt Holdener, dass sie selber keine habe, aber offenbar einer ihrer Fans. «Als ich 2017 Kombinationsweltmeisterin wurde, trug ich auf dem Podest eine Art Lederhose. Später erhielt ich dann per Fanpost eine Anfrage. Einer wollte meine Lederhose, weil er Frauen-Lederhosen sammelt. Ich behielt sie aber.»
Am Ende des Gesprächs reden die zwei auch über Geld und wofür, die Skirennfahrerin das ausgibt. Holdener verrät dabei Details über ihren Hausbau in Unteriberg, den sie zusammen mit zwei anderen Personen realisiert. Im Haus mit zehn Wohnungen werden sowohl Wendy und ihr Freund Remy als auch ihre Eltern einziehen.