«Da wurde ich sehr emotional»
Hählen und Gut-Behrami fahren in St. Anton aufs Podest

Beim ersten von zwei Super-G-Rennen in St. Anton (Ö) setzen zwei Schweizerinnen ein Ausrufezeichen. Für ganz oben aufs Podest reichts nicht. Federica Brignone ist eine halbe Sekunde schneller.
Publiziert: 14.01.2023 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2023 um 14:31 Uhr
Goggia riskiert mit Bestzeit alles und stürzt
0:33
Beim Super-G in St. Anton:Goggia riskiert mit Bestzeit alles und stürzt

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 1:00,21
2. Joana Hählen (Sz) +0,54
3. Lara Gut-Behrami (Sz) +0,66

Das Rennen

Joana Hählen und Lara Gut-Behrami zeigen beim Super-G im österreichischen St. Anton eine Top-Leistung und fahren auf das Podest!

Hählen geht mehrmals voll ans Limit und scheidet ein paar Mal beinahe aus. Die Zwischenzeiten passen jedoch und sie fährt auf den zweiten Rang! Lara Gut-Behrami gelingt ein hervorragender Start, im Mittelteil kommt sie dann etwas von der Ideallinie ab. Es reicht jedoch für den dritten Rang.

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Top-Leistung von Joana Hählen: Sie ballt in St. Anton als Zweite die Faust.
Foto: keystone-sda.ch

Federica Brignone verhindert den Schweizer Doppelsieg. Die Siegerin der kleinen Kristallkugel im vergangenen Winter zeigt eine sehr starke Fahrt. Im Mittelteil büsst die Italienerin etwas Zeit ein, dreht im Schlussteil jedoch gewaltig auf. Im letzten Sektor ist sie fast eine Sekunde schneller als ihre bis dahin führende Teamkollegin Marta Bassino und übernimmt deutlich die Führung, die zum Sieg reicht.

«Im Ziel konnte ich es nicht glauben»
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Hählen trotz Bock Zweite:«Im Ziel konnte ich es nicht glauben»

Die weiteren Schweizerinnen

14. Juliana Suter +1,41
15. Corinne Suter +1,50
20. Jasmine Flury +1,74
30. Stephanie Jenal +2,72
Out. Michelle Gisin
Out. Priska Nufer
Out. Delia Durrer

Juliana Suter gelingt mit Startnummer 40 eine ausgezeichnete Fahrt! Sie reiht sich auf Rang 14 ein und wird damit drittbeste Schweizerin vor Corinne Suter und Jasmine Flury. Corinne Suter startet hervorragend ins Rennen. Im letzten Sektor kommt sie jedoch von der Ideallinie ab und verliert über eine Sekunde.

Als erste Schweizerin stürzt sich Jasmine Flury auf die Piste. Sie verliert aber bereits nach der zweiten Zwischenzeit viel Zeit. Michelle Gisin verpasst bereits nach wenigen Fahrsekunden ein Tor und scheidet aus. Auch Priska Nufer kann ihre Fahrt nicht herunterbringen: Kurz nach dem Start kommt sie von der Linie ab und verfehlt ein Tor.

Das gab zu reden

Nachdem sich Sofia Goggia bei der Abfahrt in St. Moritz bei einem Sturz die Hand brach, stürzt sie in St. Anton erneut. Bei der Fahrt ist die Italienerin mehrfach am Limit. Schlussendlich geht es nicht mehr auf und sie scheidet aus. Beim Sturz scheint sie sich dabei jedoch glücklicherweise nicht verletzt zu haben.

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Joana Hählen freut sich über ihren vierten Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere: «Zuerst konnte ich es gar nicht glauben im Ziel, weil ich es oben fast vergeben habe. Nachher habe ich meine Kollegen und Freunde gesehen, da wurde ich sehr emotional.»

Enttäuscht hingegen ist Jasmine Flury. Sie sagt im Ziel: «Ehrlich gesagt hat ziemlich viel nicht gepasst. Ich habe nie das Gefühl für den Ski gekriegt – er geht mir irgendwie immer weg. Und vom Licht her war es auch schwierig.»

Die Weltcup-Stände

Super-G-Weltcup
1. Elena Curtoni (It) 140 Punkte
1. Ragnhild Mowinckel (No) 140 Punkte
3. Corinne Suter (Sz) 132 Punkte
4. Federica Brignone (It) 129 Punkte
5. Joana Hählen (Sz) 111 Punkte

Gesamtweltcup
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1195 Punkte
2. Petra Vlhova (Slk) 796 Punkte
3. Wendy Holdener (Sz) 569 Punkte
4. Lara Gut-Behrami (Sz) 536 Punkte
5. Marta Bassino (It) 492 Punkte

Super-G-Weltcup
1. Elena Curtoni (It) 140 Punkte
1. Ragnhild Mowinckel (No) 140 Punkte
3. Corinne Suter (Sz) 132 Punkte
4. Federica Brignone (It) 129 Punkte
5. Joana Hählen (Sz) 111 Punkte

Gesamtweltcup
1. Mikaela Shiffrin (USA) 1195 Punkte
2. Petra Vlhova (Slk) 796 Punkte
3. Wendy Holdener (Sz) 569 Punkte
4. Lara Gut-Behrami (Sz) 536 Punkte
5. Marta Bassino (It) 492 Punkte

Die Bedingungen

Das Wetter in St. Anton machte im Vorfeld Probleme. Eine Abfahrt und ein Super-G wären am Wochenende auf dem Programm gestanden. Das erste Abfahrtstraining vom Donnerstag musste jedoch wegen zu viel Neuschnee abgesagt werden.

Auch das zweite Abfahrtstraining musste am Freitag wetterbedingt abgesagt werden, daher entschieden sich die Organisatoren dazu, die Abfahrt ausfallen zu lassen und durch einen zweiten Super-G zu ersetzen. Aufgrund des Schneefalls wurde die Strecke jedoch verkürzt und der Start zum Reservestart verlegt. Die Piste präsentiert sich am Renntag in gutem Zustand.

So gehts weiter

Am Sonntag findet der zweite Super-G in St. Anton statt. Die erste Fahrerin stürzt sich um 11.30 Uhr auf die Strecke.

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