«Felix, fahr' nach Wengen», hat Rosi Mittermaier (1950 – 2023) vor dem Sterben gewünscht. Das erzählt der trauernde Felix Neureuther der ARD. Der 38-jährige Deutsche erklärt, warum er den TV-Auftritt als Experte am Lauberhorn zehn Tage nach dem Tod seiner berühmten Mutter durchzieht. Bei seiner Familie müsse «ein Stück weit Normalität einkehren im Prozess der tiefen Trauer».
Mutter Rosi Mittermaier hat am 4. Januar den halbjährigen Kampf gegen den Krebs verloren. Sie war eine Ski-Ikone, gewann 1976 in Innsbruck Olympia-Gold in der Abfahrt und im Slalom und im gleichen Jahr den Gesamtweltcup. Vor dem Tod konnte sie Weihnachten noch zu Hause im Kreis ihrer Familie verbringen, bevor sie «friedlich eingeschlafen» ist.
Mit ihrem Mann Christian Neureuther (73), ebenfalls Ex-Skirennfahrer, hinterlässt Rosi Mittermaier die Kinder Ameli Neureuther (41, Modedesignerin) und Felix Neureuther, der im Weltcup 11 Slaloms und einen Riesenslalom gewann und damit erfolgreichster deutsche alpiner Skifahrer ist. In Wengen gewann er wie schon sein Vater zwei Slaloms.
Felix Neureuther beendete im Frühling 2019 seine Karriere. Wenige Monate später wurde er TV-Experte. Das gibt ihm offensichtlich so viel, dass der TV-Auftritt in Wengen sogar seiner im Sterben liegenden Mutter ein grosses Anliegen war. (str)