Nach schwerer Krankheit ist die frühere Skirennfahrerin Rosi Mittermaier am Mittwoch im Alter von 72 Jahren verstorben. «Friedlich im Kreise der Familie eingeschlafen» sei die Olympiasiegerin. Schon die Weihnachtstage habe Mittermaier mit der Familie verbracht. Offenbar ihr grosser Wunsch, nachdem klar wurde, dass es für das Krebsleiden der 72-Jährigen keine Heilungschancen mehr gibt. Das berichtet «Bild.de».
Felix Neureuther brach Slalom-Kommentar ab
Die Trauer in der Familie ist nach dem Tod der dreifachen Weltmeisterin gross. Ameli Neureuther, Tochter der verstorbenen Ski-Ikone, verabschiedet sich mit zwei emotionalen Instagram-Beiträgen von ihrer Mutter. Zu einem schwarz-weiss Bild der jungen Rosi schreibt die 41-Jährige «Der Himmel leuchtet» und setzt ein weisses Herz dazu. In einem zweiten Post teilt Neureuther ein Bild, auf dem ein verschneiter Berghang mit der leuchtenden Sonne im Hintergrund zu sehen ist. «In ewiger Liebe und Dankbarkeit», schreibt sie dazu.
Noch am Mittwoch, am Tag des Todes, kommentierte Felix Neureuther für die ARD den Nachtslalom der Männer in Garmisch. Nach dem ersten Lauf brach der 38-Jährige die Übertragung jedoch ab und verliess den Ski-Zirkus.
«Liebe Rosi, danke für alles!»
Die Trauer nach dem Tod von Mittermaier ist riesig. Zahlreiche Personen aus der Sportwelt trauern um die verstorbene Ski-Ikone. So beispielsweise IOC-Präsident Thomas Bach (69): «Rosi Mittermaier war eine äusserst sympathische und glaubwürdige Botschafterin des Sports, die stets offen und bescheiden auf die Menschen zugegangen ist. Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert.»
Auch die Schweizer Ski-Legende Bernhard Russi trauert um «Gold-Rosi». Als «Kumpel, Freundin, Schwester und Vorbild, Schneeprinzessin und Wunschtraum» werde Russi Mittermaier in Erinnerung behalten, wie er im Blick in seinem Nachruf schreibt.
Gross ist auch die Trauer der dreifachen Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch. Die 38-Jährige verabschiedet sich auf Instagram von der Ski-Ikone: «Sie war nicht nur als Sportlerin ein grosses Vorbild, sondern hat auch als Mensch durch ihre Bescheidenheit und liebenswerte Art beeindruckt. Zudem hat Rosi massgeblich dazu beigetragen, dass der Frauensport ganz anders wahrgenommen wird. Liebe Rosi, danke für alles!»
Aber nicht nur Personen aus dem Ski-Sport verabschieden sich. «Der FC Bayern trauert an der Seite ihrer Familie, Angehörigen und Freunde», schreibt Bayern-Präsident Herbert Hainer. (hon)