Die deutsche Ski-Ikone Rosi Mittermaier ist tot. Die zweimalige Olympiasiegerin ist gemäss Mitteilung der Familie am Mittwoch «nach schwerer Krankheit» im Alter von 72 Jahren «friedlich eingeschlafen».
Mittermaier hatte für eines der grössten Feste in der deutschen Olympia-Geschichte gesorgt, als sie in Innsbruck 1976 zweimal Gold in Abfahrt und Slalom und einmal Silber im Riesenslalom holte.
27'000 Briefe im Monat
Mittermaier wurde danach regelmässig auf Innsbruck angesprochen. Die bodenständige Oberbayerin wurde als «Gold-Rosi» bekannt. «In meinem Elternhaus war ein ganzes Zimmer voll mit Post und Paketen. In einem Monat sind 27'000 Briefe gekommen, das hat uns der Postbote erzählt, der ist total närrisch geworden, weil er die ganze Flut rauf auf die Winklmoosalm bringen musste», erinnerte sich Mittermaier anlässlich ihres 70. Geburtstags.
Sie hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther (73), der auch als Skirennfahrer aktiv war, die gemeinsamen Kinder Ameli (41) und Felix Neureuther (38) sowie die Enkelkinder.
Auch Sohn Felix war im Ski-Zirkus tätig. Als Slalomspezialist gewann er mehrere WM-Medaillen und beendete seine Karriere vor etwa vier Jahren. Tochter Ameli arbeitet als Modedesignerin. (SDA/bjl)