Mikaela Shiffrin (27) lässt sich definitiv in die Geschichtsbücher eintragen – mit ihrem 86. Weltcupsieg beim Riesenslalom in Are zieht die US-Rekordfrau mit Ski-Legende Ingemar Stenmark gleich. Tags darauf doppelt sie nach – und macht sich zur alleinigen Rekordhalterin.
Doch davon will sie im Siegesinterview am Freitag noch nichts wissen. «Rekorde sind nichts zu Verrücktes für mich. Aber dass manche meinen Namen im gleichen Satz wie Ingemar Stenmark nennen, das ist ziemlich wild», sagt eine sichtlich glückliche Shiffrin im SRF-Interview nach dem 86. Erfolg.
Shiffrin läuft davon: «Schönen Tag noch!»
Für sie seien aber Siege weniger wichtig als Weltcupkugeln, diese bedeuten nämlich «ein Symbol für Konstanz über die ganze Saison.» Aber: «Nun die 86 trotzdem zu haben, ist einfach wow. Es war nicht einfach die letzten Wochen, alle haben mich immer darauf angesprochen.»
Als SRF-Moderator Lukas Studer sie dann auf den möglichen 87. Erfolg ansprechen will, winkt sie das Interview lachend ab. «Nein, nein!», skandiert Shiffrin in das TV-Mikrofon. Es folgt ein augenzwinkerndes «schönen Tag noch!» – und fort ist die Frau.
Einen Tag später ist das Thema für die Freundin von Norwegens Aleksander Aamodt Kilde erledigt: mit dem rekordbrechenden 87. Weltcupsieg. (mou)