Brunch und Skitouren
Holdeners Rezept gegen die Leere nach dem WM-Frust

Die WM endete für Wendy Holdener mit einer Enttäuschung. Diese hat sie zu Hause mit Freunden und Familie verdaut. Und will nun im Slalom wieder angreifen.
Publiziert: 10.03.2023 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2023 um 21:50 Uhr
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Wendy Holdener bestreitet in Are den ersten Slalom seit der WM.
Foto: IMAGO/TT
Ramona Bieri

Drei Wochen sind vergangen, seit Wendy Holdener (29) im WM-Slalom auf Gold-Kurs ausgeschieden ist. Der Traum vom Titel platzte kurz vor Schluss. Bitter!

Nun steht in Are (Sd) der erste Slalom seither auf dem Programm. «Ich denke immer wieder an das Rennen», sagt die Schwyzerin zu Blick. «Das wird auch noch eine Weile so sein. Auch, um es zu verarbeiten.»

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Verdenken mag man Holdener das nicht. So nah am ganz grossen Triumph war sie noch nie. Entsprechend gross war die Enttäuschung. «Ich war am Anfang sehr leer», erinnert sie sich an die Tage unmittelbar nach der WM. Ihre Familie und Freunde haben ihr geholfen, den Frust zu verarbeiten. «Die Tage zu Hause habe ich genossen.»

Die Silbermedaillen gefeiert

Auf dem Programm standen etwa ein Brunch mit Kolleginnen oder eine schöne Skitour. «Wir haben die Silbermedaillen gefeiert», erinnert Holdener daran, dass sie trotz Slalom-Out die WM nicht mit leeren Händen verlassen hat. Sowohl in der Kombi als auch im Parallel-Rennen wurde sie Zweite.

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Mit aufgeladenen Batterien hat sie den Saisonschlussspurt in Angriff genommen. Und in Kvitfjell (No) im Super-G als 8. und 17. überzeugt. Wieso sie die Rennen bestritten hat? Im Hinblick auf die WM-Kombi habe sie gemerkt, dass sie in dieser Disziplin gut drauf sei. Deshalb sei der Entscheid gefällt worden, die restlichen Super-Gs alle zu bestreiten. «Danach entscheiden wir, wie wir es nächste Saison machen», erklärt Holdener.

Das Positive rausziehen

Auf der anderen Seite steht in ihrer Paradedisziplin eine Bewährungsprobe an. In diesem Winter hat sie ihre ersten beiden Slalom-Siege gefeiert, zuletzt ist sie aber zweimal im Slalom ausgeschieden. Daran hat sie nur bedingt zu knabbern. «Ich erinnere mich an die geilen Schwünge, an die geilen Rennen, die ich geliefert habe», sieht sie lieber das Positive.

Positiv soll auch der Slalom in Are enden. «Die Piste sieht sehr cool aus», freut sie sich darauf. Und dass ihr die Verhältnisse liegen, beweist sie am Freitag im Riesenslalom. Als Zwölfte realisiert sie ihr zweitbestes Saisonergebnis in dieser Disziplin.

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