Ende Februar knallts im Wallis. Nach knapp zwei Monaten schmeisst Caroline Kuyper als CEO für die Ski-WM 2027 in Crans-Montana hin. Die Gründe? Unterschiedliche Auffassungen zwischen Kuyper und dem OK betreffend der strategischen Führung. Sie spricht gegenüber «Le Nouvelliste» von «Störungen in der Betriebsführung» und einem «Ungleichgewicht in der Governance».
Nun präsentiert Swiss-Ski ihren Nachfolger. Der Abfahrts-Olympiasieger von 2010, Didier Défago (45), übernimmt per 1. Mai 2023 den Posten als CEO. In der Medienmitteilung heisst es: «Aufgrund seiner Herkunft und nicht zuletzt als Präsident der Walliser Bergbahnen (seit September 2020) ist der fünfmalige Gewinner von Weltcup-Rennen mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut.»
Erfahrung im Sport nutzen
«Diese sich mir bietende Gelegenheit ist einmalig – und ich bin bereit, diese grosse Herausforderung anzunehmen», meint der Walliser zu seinem neuen Job. «Das grosse Knowhow in der Region des Hochplateaus, was die Organisation von Grossevents anbelangt, und dazu meine Erfahrung im Sport sollen genutzt werden, um die Weltmeisterschaften 2027 zu einem grossartigen Skifest werden zu lassen.»
Auch Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann, der auch dem WM-OK als Präsident vorsteht, ist von der Wahl begeistert. «Didier Défago spricht die Sprache der Athletinnen und Athleten, er kennt den Sport, ist ein Teamplayer. Wir sind überzeugt, dass er als CEO der Ski-WM 2027 die anstehenden Herausforderungen dank seines Netzwerks und Knowhows optimal meistern wird.»
Die Ski-WM findet 2027 zum zweiten Mal nach 1987 in Crans-Montana statt. 2025 steigen die Titelkämpfe in Saalbach-Hinterglemm (Ö).