«Ein Sieg mit komischen Emotionen»
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Lauberhorn-Sieger Odermatt:«Ein Sieg mit komischen Emotionen»

Odermatt ist nach dem Lauberhorn-Triumph selbst baff
«Auf ähnlicher Stufe mit dem Weltmeistertitel»

Wer soll diesen Teufelskerl stoppen? Antwort: keiner. Marco Odermatt brilliert am Lauberhorn mit einem Husarenritt. «Das könnte ich nicht nochmal schneller fahren», sagt der Sieger.
Publiziert: 13.01.2024 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2024 um 17:25 Uhr
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Sieg am Lauberhorn: Marco Odermatt saugt im Zielraum alles auf.
Foto: Getty Images

Es ist eine kaum in Worte zu fassende Leistung, die Ski-Superstar Marco Odermatt (26) in Wengen zeigt: Erster in der Zusatzabfahrt am Donnerstag, Zweiter im Super-G am Freitag, Erster am Samstag in der Original-Abfahrt.

Während anderen Ski-Stars aufgrund des dichten Programms die Kraft ausgegangen ist, läuft der Nidwaldner zur Höchstform auf. Mit über zwei Sekunden Vorsprung auf die vor ihm gestartete Konkurrenz kommt er ins Ziel. Einzig der Franzose Cyprien Sarrazin (29) kann dem Gesamtweltcup-Leader einigermassen das Wasser reichen, liegt aber auch schon mehr als eine halbe Sekunde zurück.

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Über 2 Sekunden schneller:Mit diesem Ritt deklassiert Odermatt die Konkurrenten

Odermatt versetzt alle ins Staunen

«Odi, Odi, Odi!», hallt es nach der Zieleinfahrt von Zuschauerrängen in Richtung des Schweizers. Alle wissen sie: Diese Leistung ist noch ein wenig höher einzustufen als der Sieg am Donnerstag, denn es handelt sich um die Original-Abfahrt, die über die volle Länge geht.

Odermatt nach dem Rennen: «Genial. Es war ein absoluter Traumlauf, diese Emotionen im Ziel waren einmalig. Ich konnte alles aufnehmen. Ich glaube, besser könnte ich es nicht nochmal fahren. Mit zweieinhalb Sekunden Vorsprung bin ich jetzt noch nie ins Ziel gekommen.» 

«Die Abfahrt, die zählt»

Mit dem Triumph am Lauberhorn geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Odermatt ordnet ein: «Man wusste: Das ist die Abfahrt, die zählt. Das kann man auf eine Stufe mit dem Weltmeistertitel und dem Gesamtweltcup stellen. Vielleicht etwas darunter, weil man hier jedes Jahr die Chance hat, zu gewinnen und an der WM nicht.»

Einzig der Sturz von Kilde trübt seine Freude ein wenig: «Diese Woche hat wieder gezeigt, wie brutal unser Sport ist. Auf der einen Seite ist es so schön, was ich erleben darf, andererseits ist es hart, was andere Athleten erleben müssen.» (par)

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