«Mein Herz ist gebrochen»
Grosses Pech für schwedische Slalom-Spezialistin

Sie war bereit für die neue Saison. Doch dann stürzt die Schwedin Charlotta Säfvenberg im Training. Die bittere Folge: In diesem Winter wird die Athletin nicht mehr auf den Skiern stehen.
Publiziert: 26.10.2022 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2022 um 21:13 Uhr
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Schwere Zeiten für Charlotta Säfvenberg.
Foto: Instagram/charlottasaefvenberg

Charlotta Säfvenberg (28) hat im Sommer hart trainiert. Die schwedische Slalom-Spezialistin war bereit für die neue Ski-Saison. Und ist nun zum Zuschauen verdammt.

«Mein Herz ist gebrochen», schreibt sie auf Instagram inklusive weinendem Emoji zu einem Video in schwarzweiss, das sie beim Tanz durch den Stangenwald zeigt – einem ihrer letzten für diesen Winter, wie sie selber kommentiert. Denn Säfvenberg hat sich im Training das Kreuzband im linken Knie gerissen. Sie wird die ganze Saison verpassen.

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Gleiche Verletzung wie vor drei Jahren

Passiert ist es letzte Woche im Riesenslalom-Training in Österreich. Wie der schwedische Skiverband auf seiner Homepage schreibt, hat sich bei einem Lauf Säfvenbergs Aussenski gelöst, was zu einer Überdehnung ihres Knies führte.

Umgehend wurde sie in ihre Heimat geflogen. Bis zuletzt hatte sie die Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm ist. Doch dann ergaben Untersuchungen die niederschmetternde Diagnose. Besonders bitter: Für Säfvenberg ist es nicht der erste Kreuzbandriss. Vor drei Jahren erlitt sie die gleiche Verletzung – allerdings im anderen Knie.

Sven Thomann
Alle Infos zur Ski-Saison 2022/23

Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.

Sven Thomann

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«Jetzt ist alles zerbrochen»

Eine Verletzung kommt nie zum richtigen Zeitpunkt. «Es ist das denkbar schlechteste Timing», sagt denn auch Säfvenberg. Sie sei wahrscheinlich noch nie so gut gefahren wie zuletzt und hatte das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Bewiesen hat sie das im September in Argentinien, als sie in einem Slalom des South American Cup Zweite wurde. «Und jetzt ist alles zerbrochen», fügt sie an. Anfangs November wird sie sich einer Operation unterziehen, ehe eine monatelange Reha ansteht.

Die Schwedin bestritt im Dezember 2012 ihr erstes Weltcuprennen. Ganz in der Weltspitze konnte sie sich bisher nicht etablieren, aber zehn Klassierungen in den Top 15 stehen nach 47 Slaloms zu Buche. Ihr bestes Resultat im letzten Winter war Rang 11 in Schladming (Ö). Erfolgreicher war sie bisher im Europacup. Dort feierte sie vier Siege und stand insgesamt neunmal auf dem Podest.

Aufgeben kommt deshalb nicht für sie infrage. «Ich werde alles tun, um in der nächsten Saison wieder am Start zu stehen», gibt sich Säfvenberg kämpferisch.

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