Riesiges Pech für die Schweizer B-Kader-Fahrerin Katja Grossmann (25). Sie stürzt im Training in Zermatt und zertrümmert sich die Hand. «Es ist schwierig in dieser Situation einmal mehr die richtigen Worte zu finden...», schreibt sie auf Instagram zu einem Foto, dass sie im Rettungshelikopter zeigt. Sie hat sich rechts alle Mittelhandknochen gebrochen und wurde bereits erfolgreich operiert. Es befinden sich nun drei Platten und 25 Schrauben in ihrer Hand.
Für Grossmann, die bisher zwei Weltcup-Rennen (2021 die beiden Abfahrten im italienischen Val di Fassa) bestritten hat, ist es nicht die erste schwere Verletzung. Noch nicht einmal 13 Jahre alt zog sie sich eine erste schwere Knieverletzung zu, danach kamen mehrere Bänderrisse im Fussgelenk, weitere Knieverletzungen und Rückenschmerzen dazu.
Viele Verletzungen bremsen sie
Grossmann gab aber nie auf und feierte in der Saison 2016/17 ihre ersten Erfolge im Europacup. Die Speed-Spezialistin fuhr insgesamt neunmal in die Top 10. Und holte bei der Abfahrt von Saalbach-Hinterglemm (Ö) als Zweite ihren bis heute einzigen Europacup-Podestplatz. Als Krönung wurde sie in der gleichen Saison Junioren-Vizeweltmeisterin in der Abfahrt.
Doch dann folgte der nächste Rückschlag: Im September 2017 brach sie sich das Schien- und Wadenbein. Erst vier Operationen und 950 Tage später gab Grossmann ihr Comeback. Und das dauerte nur wenige Rennen. Im neunten stürzte sie schwer und brach sich die rechte Hand. Bei der OP musste ein Muskel durchtrennt werden. Der Chirurg meinte, «dass er noch nie einen so komplizierten Bruch gesehen habe», sagte Grossmann damals der «Jungfrau Zeitung».
Nun ist ihre Hand ein weiteres Mal kaputt. Aufgeben kommt für Grossmann trotzdem nicht infrage. «Ich werde weiterkämpfen und auch aus dieser Verletzung das Beste daraus machen und stärker zurückkommen», schreibt sie. Ihre abschliessenden Worte sind optimistisch: «Ich bin mir sicher, dass das Glück irgendwann auch auf meiner Seite stehen wird.» (bir)
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