Odermatt feiert Riesen-Sieg mit Sprung in die Bande
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Machtdemonstration in Sölden:Odermatt feiert Riesen-Sieg mit Sprung in die Bande

Nach Pleite im Sölden-Riesen
Ösis hadern: «Zum Schämen»

Mit einem Heimrennen in die Saison starten – es gibt kaum etwas Schöneres. Ausser man kann den Erwartungen nicht gerecht werden. So wie es die Österreicher beim Riesenslalom in Sölden erlebt haben.
Publiziert: 24.10.2022 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2022 um 16:50 Uhr
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Die Österreicher rund um Manuel Feller kommen beim Saisonauftakt nicht auf Touren.
Foto: Sven Thomann

Besser hätte die neue Ski-Saison aus Schweizer Sicht nicht beginnen können. Marco Odermatt (25) deklassiert in Sölden (Ö) die Konkurrenz und fährt überlegen zum Riesenslalom-Sieg.

Ganz anders ist die Gemütslage bei den Gastgebern. Die Österreicher erleben eine Enttäuschung. Kein einziger knackt die Top 10, bester ist Marco Schwarz (27) auf Platz 13. Dabei sieht es nach dem 1. Lauf nicht schlecht aus. Manuel Feller (30), im Vorjahr Dritter in der Riesenslalom-Wertung, liegt als Fünfter lediglich zwei Zehntel hinter dem Podest. Am Ende wird er nur 16. und gibt sich selbstkritisch. «Es war einfach schlechtes Skifahren. Punkt.»

«Mir tut der Buckel weh»

Mit einem verkorksten zweiten Lauf gibt er die gute Ausgangslage aus der Hand. «Vielleicht war es ein bisschen Zu-viel-Wollen», hadert Feller. «Im Steilhang war kein einziger runder Schwung dabei. Mir tut der Buckel weh, weil ich in jeden Schlag rein bin.» Am Schluss findet der Österreicher klare Worte: «Im 2. Durchgang war es fast zum Schämen.»

Sven Thomann
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Jetzt wird wieder durch den Stangenwald getanzt und die Abfahrtspisten runter gedonnert. Hier findest du alles, was du über die neue Ski-Saison wissen musst.

Sven Thomann

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Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass die Österreicher beim Saisonauftakt enttäuschen. Auch 2019 und 2020 suchte man sie in den Top 10 vergeblich. Einziger Ausreisser war letztes Jahr Roland Leitinger (31) als Zweiter.

«Das Ergebnis schaut ein bisschen blöd aus», meint denn auch Marko Pfeifer. Österreichs neuer Cheftrainer gibt sich trotzdem optimistisch. «Ich glaube, wir haben uns unter unserem Wert verkauft.»

Abhaken und weitermachen

Den Kopf werden sie jedenfalls nicht in den Sand stecken. Das macht auch Feller deutlich. Man werde jetzt alles analysieren und einen Plan ausarbeiten, um sich bis zum nächsten Rennen zu verbessern. Denn: «Was ich am besten kann, ist Rennen abhaken und weitermachen. Das habe ich in der Vergangenheit oft gezeigt.» Er geht sogar noch weiter und meint: «Wir werden schon noch was zu feiern haben, das verspreche ich.»

Ob er dieses Versprechen tatsächlich einhalten kann, wird sich zeigen. Bis zum nächsten Riesenslalom hat er jedenfalls noch etwas Zeit. Dieser steigt erst am 10. Dezember in Val d'Isère (Fr). (bir)

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