Erstmals seit seinem in Bormio (It) erlittenen Kreuzbandriss im rechten Knie hat sich Marco Schwarz (28) öffentlich dazu geäussert. Auf einer Pressekonferenz gibt er Einblick in seinen derzeitigen Alltag, der von «fünf bis sechs» Therapieeinheiten pro Tag geprägt ist. Noch gut drei Wochen wird der Österreicher voraussichtlich an Krücken gehen, ehe «die richtig harte Arbeit mit dem Muskelaufbau beginnt».
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Bei der grossen Frage nach seinem Comeback hält sich der Kärntner, der in den acht Rennen vor seiner Verletzung viermal aufs Podest gefahren ist, bedeckt. «Bei solch einer Verletzung muss man geduldig bleiben», erklärt er. Schwarz zieht den Vergleich mit dem 2019 erlittenen Kreuzbandriss, als er nach rund sechs Monaten wieder auf den Ski stand. «Mit dem zusätzlichen Knorpelschaden ist die Ausgangslage dieses Mal noch ein bisschen anders.» Hetzen wolle er sicher nicht.
«Ich war mental und körperlich voll da»
Schwarz stürzte am 28. Dezember auf der berühmt-berüchtigten Stelvio. Da er als Allrounder viele Rennen bestritt, kam schnell die Frage nach einer möglichen Überlastung durch den dichten Rennkalender auf. Dieser These stellt sich Schwarz entgegen. «Der Kalender ist dicht, aber ich war mental und körperlich voll da.» Es seien «unglückliche Umstände» gewesen, die zur Verletzung geführt hätten.
Schwarz hatte sechs Tage vor dem Unfall den Slalom von Madonna di Campiglio (It) gewonnen und die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Er galt im Kampf um die grosse Kristallkugel als grösster Konkurrent von Marco Odermatt. (SDA/bir)