Für wenige Athleten endete das Jahr 2023 so bitter wie für Marco Schwarz. Der österreichische Ski-Star war als grosser Widersacher von Marco Odermatt in die Saison gegangen. Der Gesamtweltcup war das grosse Ziel des 28-Jährigen.
Dann aber stürzte Schwarz am 28. Dezember auf der Stelvio schwer. Die Diagnose: Kreuzbandriss und damit Saisonende.
Kritik an der Belastung für Schwarz
Zum Frust über das abrupte Aus des Ösi-Stars gesellte sich aber schon bald auch Kritik. Gegenüber Blick nehmen gleich mehrere Experten die Coaches in die Pflicht. Ihr Vorwurf: Schwarz wollte zu viel und niemand aus dem Staff bremste ihn.
Tatsächlich war Marco «Blacky» Schwarz bis zur Verletzung bei sämtlichen Abfahrten, Super-G, Riesen- und Slaloms in diesem Weltcup-Winter am Start. Anders als Odermatt, der zum Beispiel keinen Slalom bestreitet, gönnt sich Schwarz so kaum Erholungspausen. Die Belastung mit allen Trainings ist so enorm. Der frühere österreichische Ski-Dominator Stephan Eberharter (54) kritisiert darum bei Blick die ÖSV-Trainer: «Die Trainer müssen einem Athleten aufzeigen, was geht und was nicht möglich ist.»
Neujahrsgruss und Seitenhieb
Und Marco Schwarz selber? Der zieht sich nach dem Verletzungsschock erstmal einige Tage zurück. Am 31. Dezember aber schickt er nach überstandener Knie-OP ein paar Neujahrsgrüsse an die Fans. Und er kann sich auch eine Reaktion auf die Kritik an seinem Mammut-Saisonprogramm nicht verkneifen. Auf Instagram schreibt Schwarz dazu kurz und knapp: «An die Experten: Würde alles genau gleich machen.»
Bei seinem Sturz hatte sich Schwarz das Kreuzband am rechten Bein gerissen. Zudem wurde auch der Meniskus beschädigt. Die vollständige Heilung wird noch Monate dauern. Bis zum Start der Saison 2024/25 dürfte der Allrounder aber wieder fit sein.