Es ist Mittwochabend, als Michelle Gisin (30) im Hotel Dolomitengolf bei Lienz von Marco Schwarz (28, Ö) schwärmt. «Blacky fährt wunderschön Ski, ich schaue ihm sehr gerne zu. Vor allem aber ging er einen ähnlichen Weg wie ich.» Was die Engelbergerin meint? Schwarz kommt ebenfalls vom Slalom und fährt mittlerweile alle Disziplinen – so wie Gisin.
Umso mehr schmerzt es sie, als sie zwischen den Riesenslalom-Läufen Schwarz’ Sturz im TV sieht. «Weil er sich bald hingesetzt hat, ging ich davon aus, dass alles glimpflich verlaufen ist.»
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Die Nachricht seiner schweren Knieverletzung trifft dann Gisin umso härter. «Natürlich drücke ich Odi im Gesamtweltcup die Daumen. Dennoch ist dieses Duell gut für den Skisport – schade, dass es in diesem Winter nicht eine Fortführung findet.»
Zweimal Sechste – und nun?
Zurück zur Aktualität, wo Gisin ihre letzten beiden 6. Slalom-Plätze bestätigen will. Nach dem schwachen 24. Rang im Riesenslalom nimmt sie sich viel vor. «Im Moment bin ich frustriert. Aber es bringt nichts, ich kämpfe weiter!»