Grosses Pech für die österreichische Nachwuchsfahrerin Elena Riederer (18). Sie darf beim Riesenslalom in Lienz (Ö) als Vorfahrerin auf die Piste – und stürzt. Weil sie danach geborgen werden muss, verzögert sich der Start des 1. Laufs um rund zwölf Minuten.
Zum Zwischenfall kommts im Steilhang. Riederer verliert die Kontrolle über ihre Ski und kann einen Sturz nicht mehr verhindern. Am Ende landet sie unsanft in den Fangnetzen. Sofort eilen die Streckenposten herbei und kümmern sich um Riederer. Zunächst sieht es so aus, als hätte sie sich nicht verletzt. Sie steht auf und ihr werden Steigeisen an den Skischuhen montiert, damit sie die Strecke verlassen kann. Doch dann zeigt sich, dass sich Riederer offenbar doch wehgetan hat. Zumindest wird ihr rechter Arm von den Sanitätern mit einer Schlaufe fixiert.
Helikopter nicht verfügbar
Die Österreicherin, die in dieser Saison in zwei FIS-Rennen auf dem Podest stand (Sieg im Slalom und Dritte im Riesenslalom), wird allerdings nicht abtransportiert. Stattdessen muss sie sich mit den Steigeisen selber auf den Weg in Richtung Ziel machen. Der Grund? Einerseits liegt neben der Piste kein Schnee, sodass man sie nicht mit einem Rettungsschlitten runterbringen kann. Und andererseits ist der Helikopter gemäss «Krone» gerade wegen eines gestürzten Ski-Touristen im Einsatz und kann die Fahrerin nicht abholen.
So muss Riederer den wohl schmerzhaften Weg ins Ziel selber antreten. Wie schwerwiegend ihre Verletzung ist, ist bisher nicht bekannt. (bir)