Liensberger machts wie Lara
Impf-Probleme bei den Österreicherinnen gelöst

Sie sind beide Doppel-Weltmeisterinnen: Die Österreicherin Katharina Liensberger (24) und Lara Gut-Behrami (30). Auch beim Thema Corona gehen sie ähnliche Wege.
Publiziert: 06.11.2021 um 01:01 Uhr
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Bald doppelt geimpft: Ski-Überfliegerin Katharina Liensberger dürfte beim Riesenslalom in Killington am Start sein.
Foto: Sven Thomann
Mathias Germann

Nicht nur bei Lara Gut-Behrami (30) gab es lange Fragezeichen, wie es um ihren Impfstatus steht. Auch in Österreich herrschte Unruhe wegen eines Ski-Stars. Genauer: wegen Katharina Liensberger (24). Auf die Frage, ob sie geimpft sei, sagte die zweifache Weltmeisterin in Sölden: «Zu politisch. Kein Kommentar.»

Die Vorarlbergerin aus Göfis sorgte damit für heftige Spekulationen. Wird der Riesenslalom von Killington (27. November) ohne die Supertechnikerin über die Bühne gehen? Und was ist mit Olympia? Sowohl in den USA als auch in China wird eine doppelte Corona-Impfung verlangt oder eine einfache für Genesene. «Liensberger scheut vor dem Impfen noch zurück», schrieb der «Kurier».

Tatsächlich hatte Liensberger, die beim Sölden-Riesen starke Vierte wurde, offenbar einige Bedenken wegen der Impfung. Wie Gut-Behrami hat sie sich aber letztlich doch dafür entschieden, mindestens eine Spritze erhielt sie schon. Patrick Riml, der Alpinchef des ÖSV, sagt: «Die Fans können davon ausgehen, dass sie alle unsere Stars bei den Nordamerika-Rennen im TV sehen werden.»

Unser östlicher Nachbar atmet also auf. Und in Bezug auf die Speed-Spezialistinnen rund um Tamara Tippler (30), die Anfang Dezember in Lake Louise (Ka) drei Rennen bestreiten, gibt es sowieso keine Zweifel – alle sind geimpft.

Gar keine Corona-Ungewissheit gab es übrigens bei der weltweit besten Skirennfahrerin, Mikaela Shiffrin (26, USA). Die sechsfache Weltmeisterin erhielt das Vakzin schon im letzten Frühling.

Damals kommunizierte sie offensiv, schrieb auf Instagram: «Geimpft zu sein, bedeutet einen Schritt in Richtung Normalität zu machen. Es bedeutet, sich mit anderen Menschen etwas sicherer in Verbindung setzen zu können. Und es bedeutet, dass ich den Sport, den ich so liebe, bald wieder mit Fans ausüben darf.»

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