Impfen oder nicht. Das ist die Frage, die uns seit Monaten beschäftigt. Anlässlich der BAG-Impfwoche stehen auch Sport-Exponenten als Vorbild hin. So ist zum Beispiel Nati-Coach Murat Yakin prominenter Impf-Promoter. Das ist mutig.
Schön, dass auch Lara Gut-Behrami sich impfen lässt, wenn auch wahrscheinlich aus purem Pragmatismus und nicht aus Überzeugung. Sie ist «Spät-Impferin», hat gemerkt, dass sie ohne Piks ihren Job nicht mehr richtig machen kann und handelt deshalb.
Heute erzählen wir auch die Geschichte von Urs Kryenbühl und Ralph Weber. Zwei junge Skifahrer, die sich nicht impfen lassen. Die beiden erklären ihre Beweggründe und Bedenken, unpolemisch und ganz «schwurbelfrei».
Ich bin überzeugt, dass, wer mit dem Skiweltcup-Zirkus um die Welt reist, dies besser geimpft tut. Das Beispiel des Schwingers Remo Käser zeigt ausserdem, dass eine Corona-Erkrankung eine Sportlerkarriere massiv gefährden kann. Long-Covid verhindert sportliche Spitzenleistung langfristig. Ein Szenario, das jede Athletin fürchtet.
Aber es geht im Fall der Schweizer Skifahrer noch um weit mehr, ums Eingemachte: Berufsausübung oder nicht. Sponsoren präsentieren oder nicht. Geld verdienen oder nicht. Und wahrscheinlich geht es bald gar um die Frage Olympia oder nicht. Diese Corona-Auflagen sind richtig und wichtig, weil nur so die grosse Mehrheit geschützt werden kann, die bereit ist, sich impfen zu lassen.
Wer das nicht will, wie Urs Kryenbühl und Ralph Weber, hat selbstverständlich das Recht dazu, muss aber mit den Konsequenzen leben.