So kämpft sich Joana Hählen nach der Verletzung zurück
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Sie trainiert wieder:So kämpft sich Joana Hählen nach der Verletzung zurück

«Knie ist noch nicht perfekt»
Gibt Joana Hählen beim Weltcupfinal schon ihr Comeback?

In den letzten Wochen hat Joana Hählen in der Reha geschuftet. Für die letzten Speedrennen der Saison steht das Ski-Ass im Aufgebot. Ob es für einen Einsatz reicht, wird sich zeigen.
Publiziert: 14.03.2024 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2024 um 09:00 Uhr
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Joana Hählen ist zufrieden, wie ihre Reha verlaufen ist.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Ende Januar passierte es. In der zweiten Abfahrt von Cortina d'Ampezzo (It) kassierte Joana Hählen (32) einen Schlag aufs Knie. Unter Schmerzen brach sie ihre Fahrt ab. Wenig später folgte die Diagnose: Kreuzbandriss im rechten Knie und Saisonende.

Und trotzdem steht ihr Name im Schweizer Aufgebot für den Weltcupfinal in Saalbach (Ö). Denn bei weiteren Untersuchungen kam heraus, dass sich Hählen den vierten Kreuzbandriss ihrer Karriere bereits im Dezember 2021 zugezogen hatte. In Cortina hingegen erlitt sie «nur» eine Knochenprellung und eine Verrenkung.

Wie schon 2018, als sie im linken Knie einen Kreuzbandriss erlitt, entschied sich die Bernerin gegen eine Operation. «Ich kann auch ohne Kreuzbänder aufs Podest fahren», zeigte sich Hählen Anfang Februar kämpferisch, als Blick sie in der Reha besuchte.

Wadenbeinköpfchen macht noch Mühe

Inzwischen fährt sie wieder Ski – auch wenn die Reha etwas länger ging als angenommen. «Ich dachte, nach sechs Wochen ist das Knie perfekt, aber so ist es noch nicht», sagt Hählen zu Blick. Das Wadenbeinköpfchen bereitet ihr noch etwas Mühe. «Aber im Grossen und Ganzen kann ich sehr zufrieden sein, wie es gelaufen ist.»

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Das freie Fahren auf der Piste gehe schon sehr gut. In einfachem Gelände sei sie schmerzfrei. Aber: «Wenn ich ins Steilere komme und tiefe Winkel fahre, dann habe ich noch etwas mehr Mühe, mich zu überwinden.» Hählen merkt, dass da die Muskeln noch sehr stark arbeiten und etwas überreagieren. «Das ist wohl normal», fasst sie zusammen. «Deshalb muss ich langsam steigern und mich herantasten.»

Erfahrung auf WM-Hang sammeln

Ob es tatsächlich für einen Start bei den letzten Speedrennen der Saison (Super-G am 22. März und Abfahrt am 23. März) reicht? «Wie gross die Chance ist, in Saalbach zu fahren, kann ich noch nicht sagen», meint Hählen. Bis es so weit ist, steht mit dem Team noch ein Abstecher nach Italien auf dem Programm. Dort schnallt sie sich erstmals die Speed-Ski wieder unter die Füsse und wird sehen, «ob ich mich traue und finde, dass das Knie frei ist.»

So oder so geht es anschliessend nach Saalbach. Denn der Weltcupfinal ist gleichzeitig die Hauptprobe für die dort stattfindende Weltmeisterschaft 2025. «Das Wichtigste ist, Erfahrung auf dem WM-Hang zu sammeln.» Ob sich Hählen für die Rennen bereit fühlt, wird sie kurzfristig entscheiden.

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