Die Knie-Geschichte von Joana Hählen sucht ihresgleichen. In Cortina reisst sich die Speed-Spezialistin das vordere Kreuzband im rechten Knie – vermeintlich. Denn wie sich später herausstellt, war dieses schon seit zwei Jahren kaputt.
Daher verzichtete sie auch auf eine Operation. «Es ist aber durchaus möglich, dass Joana Hählen diese Saison nochmals ins Renngeschehen eingreifen kann», wurde Team-Arzt Walter O. Frey Ende Januar von Swiss-Ski zitiert. Und siehe da, er könnte recht behalten.
Die Berner Oberländerin steht im Aufgebot für den Weltcupfinal in Saalbach-Hinterglemm (Ö), wie der Verband am Dienstagnachmittag mitteilt. Sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G wäre die 32-Jährige startberechtigt. Ob sie auch tatsächlich in die Rennen geht, werde man kurzfristig entscheiden, heisst es. Während der Reha sagte sie aber bereits: «Ich kann auch ohne Kreuzbänder aufs Podest fahren.»
Neben Hählen sind Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin für beide Speed-Rennen zugelassen. Juliana Suter ist im Super-G startberechtigt, Priska Nufer in der Abfahrt. Für den Riesenslalom stehen Gut-Behrami, Gisin und Camille Rast im Aufgebot, im Slalom sind es Gisin, Rast und Mélanie Meillard.