Es scheint, als wäre Joana Hählen (32) durch nichts und niemanden kleinzukriegen. Die Schweizer Skifahrerin ist in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo vor drei Wochen mit einem Kreuzbandriss konfrontiert worden – wenig später stellte sich aber heraus, dass sie schon seit Längerem ohne Kreuzbänder über die Piste brettert und es sich bei ihrer Verletzung um eine Knochenprellung handelt.
Diese soll ohne chirurgische Rekonstruktion auskuriert werden. Dieser Weg hat sich für Hählen schon 2018 nach ihrem Kreuzbandriss bezahlt gemacht. Grund genug, es nochmal auf dieselbe Art und Weise zu versuchen. Auch dieses Mal findet kein Eingriff am Knie statt.
Hählen «zufrieden mit Fortschritt»
Auf ihrem Instagram-Profil berichtet Hählen nur zwei Wochen nach dem Schock-Moment in Cortina von den ersten Trainings-Fortschritten: «Ich bin enorm zufrieden mit meinen Fortschritten, die ich zuletzt erzielen konnte», schreibt sie mit einem Emoji unter ein Video, das sie veröffentlicht.
Zeigt die erste Video-Sequenz noch ein Bild, wie Hählen an Krüken geht und das Knie dick einbandagiert ist, ist im weiteren Verlauf zu sehen, wie sie im Fitnessstudio das Knie bereits belasten kann und sogar schon Gewichte stemmt. Obendrein sind schon erste Ski-Übungen wie die Abfahrtshocke zu sehen.
Bis zum Comeback im Schnee muss sich Hählen noch etwas gedulden. Voraussichtlich wird sie nächste Saison auf die Ski zurückkehren. Die Zuversicht, dass sich mit ihrem Weg ohne Eingriff alles schnell wieder bessert, wächst mit jeder Trainingseinheit. Hählen: «Es ist noch ein weiter Weg zu gehen. Aber mein Knie verbessert sich von Tag zu Tag.» (par)