Schock-Moment in Orcières-Merlette!
Mit der Nummer 39 katapultiert sich Joan Verdu (25) in den französischen Alpen auf die Abfahrtsstrecke des FIS-Europacup-Rennens. Der Andorraner ist formidabel unterwegs. Voll auf seinen Lauf konzentriert, donnert er nach gut 90 Fahrsekunden um eine langgezogene Rechtskurve als vor ihm plötzlich ein Pistenarbeiter auftaucht! Verdu und der Helfer entgehen einem Zusammenprall nur um Zentimeter.
Trotz Schock-Moment fährt Verdu bis ins Ziel und klassiert sich am Ende auf Rang 11. Gewonnen wird das Rennen vom Franzosen Victor Schuller, Gilles Roulin klassiert sich als bester Schweizer auf Rang 7.
Wie aber konnte das nur passieren? Vor Verdus Fahrt stürzt der Italiener Federico Simoni mit der Nummer 38. Er verliert einen Ski. Da die Start-Intervalle aber kurz sind, ist Verdu bei Simonis Malheur schon unterwegs – wie auch die Pistenarbeiter, die die Abfahrtsstrecke wieder renntauglich machen wollen. Weder Verdu noch Helfer konnten offensichtlich gestoppt werden ...
Erinnerungen an Werner Elmer
Nur mit viel Glück und um Haaresbreite entgeht der Skirennsport einer Katastrophe. Nicht auszudenken nämlich, was bei einem Crash der beiden hätte passieren können. Dieses Schicksal widerfährt 2002 in Verbier dem Schweizer Juniorenweltmeister Werner Elmer (†19). Der Glarner prallt mit der Nummer 1 startend in einen Pistenarbeiter und bezahlt mit seinem Leben.
Verdu kommt glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Nach dem Rennen stellt er das Video auf Instagram und schreibt: «11. Platz heute in der Abfahrt nach einem beängstigenden Moment. Ich bin froh, dass ich ohne Sturz durchgekommen bin und glücklich mit dem Resultat, nachdem ich lange keine Abfahrt mehr gefahren bin.» Verdu hat in seiner Karriere bislang 13 Weltcup-Starts vorzuweisen.