Greift Swiss-Ski jetzt zu? Nach der «Bügeleisen»-Beleidigung sind die Tage von Livio Magoni als Coach von Petra Vlhova gezählt. Die beiden trennen sich ein Jahr früher als geplant. Plötzlich ist der 57-Jährige, der die Slowakin zum Gesamtweltcup-Sieg coachte, frei.
Schon vor einem Jahr stand Swiss-Ski in Kontakt mit dem Italiener. Nach dem Rücktritt von Wendy Holdeners Coach Werner Zurbuchen machte das Gerücht die Runde, dass sie Vlhova den Coach ausspannen möchte.
«Swiss Ski hat mit mir gesprochen»
Magoni damals zu BLICK: «Es stimmt, dass Swiss Ski mit mir gesprochen hat. Es gab eine Anfrage. Aber dabei haben wir nicht über Wendy gesprochen. Es waren lose Gespräche. In welcher Funktion sie mit mir planten, weiss ich nicht.»
Und Holdener meinte: «Klar, Magoni hätte eine Option sein können. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass er Petra Vlhova verlassen würde.»
Jetzt sieht die Situation anders aus. Und Holdener braucht erneut einen Trainer. Von Klaus Mayrhofer trennte sich unser Slalom-Ass kurz vor der WM. Mit dem Österreicher, der weiter bei Swiss-Ski angestellt ist, hat die Chemie nicht gestimmt.
«Haben tolle Vergangenheit»
Also nun doch Magoni? Bisher hätten keine neuen Gespräche stattgefunden, so Walter Reusser. Der Alpin Direktor von Swiss-Ski sagt aber auch klar, dass er grosse Stücke auf Magoni hält: «Wir haben eine tolle gemeinsame Vergangenheit und grosse Erfolge gefeiert.»
Er spricht damit seine Zeit bei Ski-Ausrüster Stöckli an. Reusser war dort jahrelang in diversen Positionen tätig und rüstete unter anderem Tina Maze aus. Die Slowenin wurde damals von Magoni betreut. Das Trio Maze/Magoni/Reusser holte 2013 den Gesamtweltcup, dazu mehrfach WM-Gold.
Das würde also passen. Holdener und Maze sind aber nicht die einzigen, die Magoni gerne bei Swiss-Ski begrüssen würden. Offenbar soll sich letzten Frühling vor allem Lara Gut-Behrami für dessen Verpflichtung stark gemacht haben. Woraufhin Reusser Kontakt mit dem Italiener aufnahm.
Im Kampf um den Gesamtweltcup könnte der Kugel-Macher ein starker Trumpf werden.
Livio Magoni weiss, wie es geht! Der 57-jährige Italiener machte aus Sloweniens Tina Maze einst ein Star. Er führte sie zu zwei WM-Titeln und zur Rekord-Weltcuppunktzahl von 2414 Zählern. Nach einem Intermezzo in Italiens Ski-Verband wechselte er 2016 zum nächsten Privatteam und betreut seither Petra Vlhova (25). Die Slowakin wurde unter der Regie Magonis Weltmeisterin und mehrfach Vize-Weltmeisterin und gewann total drei kleine Kristallkugeln – dazu der Triumph im Gesamtweltcup 2021.
Livio Magoni weiss, wie es geht! Der 57-jährige Italiener machte aus Sloweniens Tina Maze einst ein Star. Er führte sie zu zwei WM-Titeln und zur Rekord-Weltcuppunktzahl von 2414 Zählern. Nach einem Intermezzo in Italiens Ski-Verband wechselte er 2016 zum nächsten Privatteam und betreut seither Petra Vlhova (25). Die Slowakin wurde unter der Regie Magonis Weltmeisterin und mehrfach Vize-Weltmeisterin und gewann total drei kleine Kristallkugeln – dazu der Triumph im Gesamtweltcup 2021.