Was läuft da mit Holdener und dem Vlhova-Coach?
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Nach Trennung vom Trainer:Was läuft da mit Holdener und dem Vlhova-Coach?

Nach Trennung von eigenem Trainer
Was läuft da mit Holdener und dem Vlhova-Coach?

Wendy Holdeners langjähriger Coach hört auf. Darum ist sie jetzt auf Trainersuche. Italienische Medien berichten von einem brisanten Plan. BLICK klärt auf.
Publiziert: 03.04.2020 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2020 um 15:05 Uhr
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Wendy Holdener ist auf der Suche nach einem neuen Coach.
Foto: keystone-sda.ch
Mathias Germann

Bei Wendy Holdener (26) wird in der kommenden Saison vieles neu: Die Schwyzerin braucht einen neuen Coach. Ihr bisheriger Trainer Werner Zurbuchen, der während den letzten Jahren ihr Privatcoach war, will sich künftig vermehrt seiner Familie widmen. Er wurde vor eineinhalb Jahren Vater.

«Ich habe Wendy meine Entscheidung in Are mitgeteilt», so Zurbuchen zu BLICK. Sie war traurig, klar. «Aber ich bin sicher, dass sie auch mit einem anderen Coach in Zukunft Erfolg haben wird.»

Holdeners Suche nach einem Nachfolger läuft. Laut dem Portal «Neveitalia» soll sie versucht haben, ihrer Konkurrentin Petra Vlhova (24) Trainer Livio Magoni abzuwerben. BLICK erreicht den italienischen Erfolgscoach per Telefon in seiner Wohnung im Corona-Epizentrum Bergamo (It). «Es stimmt, dass Swiss Ski in Are vor drei Wochen mit mir gesprochen hat. Es gab eine Anfrage. Aber dabei haben wir nicht über Wendy gesprochen. Es waren lose Gespräche. In welcher Funktion sie mit mir planten, weiss ich nicht.»

Er wisse darum nicht, warum «Neveitalia» über einen Kontakt mit Holdener berichtet. «Den gab es nicht. Aber ich gebe zu: Ich fühlte mich geehrt von der Anfrage und hatte auch einige schlaflose Nächte. Aber meine erste Ansprechsperson war immer Petra», so Magoni. Darum habe er sofort mit der slowakischen Riesenslalom-Weltmeisterin gesprochen. «Und vor vier Tagen haben wir uns geeinigt, bis Olympia 2022 in Peking weiter zusammenzuarbeiten.»

Die Option Schweiz – auch Deutschland hatte angefragt – ist für Magoni damit nicht vom Tisch – zumindest nicht für die Zukunft. «Ich denke, dass ich in zwei Jahren mit Petra aufhören werde. Denn wir sind schon lange ein Team und da gibt es Abnützungserscheinungen.»

Für ihn ist Swiss Ski ein hervorragend geführter Verband. Die Resultate auf der Piste – zuletzt gewann man den Nationencup – sei eine Folge davon. Und was ist mit Wendy? Könnte sich Magoni vorstellen, eines Tages mit der besten Schweizer Technikerin zu arbeiten? «Klar. Wendy ist eine der besten Skifahrerinnen der Welt. Und eine der professionellsten. Ich mag sie sehr!»

Der Italiener, der davor bereits mit den Sloweninnen um Tina Maze und den Italienerinnen zusammengearbeitet hat, habe aber abgelehnt und wird weiter mit der Riesenslalom-Weltmeisterin zusammenarbeiten.

Holdener, Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin, muss sich damit vorerst um eine andere Lösung bemühen.

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