Französische Ski-Legende behauptet
«Würde Shiffrin mit den Fingern in der Nase schlagen»

Im Ski-Weltcup haben schon viele Fahrerinnen Grosses erreicht. Nun wagt Frankreich-Legende Marielle Goitschel den Vergleich mit der aktuellen Dominatorin Mikaela Shiffrin.
Publiziert: 03.02.2023 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2023 um 13:39 Uhr
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Mikaela Shiffrin ist derzeit das Mass aller Dinge.
Foto: Getty Images

Was Mikaela Shiffrin (27) aktuell ist, war Marielle Goitschel (77) in den 1960er-Jahren: die dominierende Fahrerin im Ski-Weltcup. Die Französin wurde zweimal Olympiasiegerin (1964 im Riesenslalom und 1968 im Slalom) und ist mit sieben Weltmeistertiteln (insgesamt elfmal Edelmetall) die erfolgreichste WM-Medaillensammlerin der Nachkriegszeit. Einzig die Schwedin Anja Pärson (41) hat mehr Medaillen gewonnen (15), wird aber hinter Goitschel geführt, weil sie bei gleicher Anzahl Titel in Sachen Silber (zwei gegenüber vier der Französin) das Nachsehen hat. Dahinter folgt bereits Shiffrin mit elf WM-Medaillen (sechsmal Gold).

Noch immer verfolgt sie den Ski-Weltcup aufmerksam. Besonders jetzt, wo die Weltmeisterschaft in ihrer Heimat (ab 6. Februar) kurz bevorsteht. Goitschel ist überzeugt, dass Skifahren heutzutage «wie für mich gemacht» ist. Besonders eine Disziplin, die es zu ihrer Zeit noch gar nicht gab, hat es ihr angetan. «Im Super-G hätte ich nicht eine einzige Medaille abgegeben», sagt sie gegenüber «Le Parisien».

«Im Slalom bin ich unantastbar»

Wenn es um die aktuellen Skifahrerinnen geht, hat Goitschel ihre Favoritinnen. «Die, die mir gefallen, sind die Besten.» So liebt sie etwa Petra Vlhova (27, Slk), mag aber auch «das italienische Team mit Sofia Goggia, einem kleinen Knopf. Sie ist nicht gross, aber hat eine einzigartige Art, das Gelände zu nutzen.»

Und natürlich ist Goitschel von Shiffrin begeistert, denn «sie ist die einzige, die an meine Medaillenanzahl herankommt». Auch wenn die Französin findet, dass man aufhören sollte, von Rekorden und den Grössten aller Zeiten zu reden, vergleicht sie sich mit der Amerikanerin. «Im Slalom bin ich unantastbar», meint sie. Und fügt an: «Shiffrin würde ich mit den Fingern in der Nase schlagen.»

Das Swiss-Ski-Aufgebot für die WM

Männer: Semyel Bissig, Gino Caviezel, Niels Hintermann, Loïc Meillard, Alexis Monney, Justin Murisier, Marco Odermatt, Marc Rochat, Stefan Rogentin, Gilles Roulin, Livio Simonet, Thomas Tumler, Daniel Yule, Ramon Zenhäusern.

Frauen: Aline Danioth, Andrea Ellenberger, Jasmine Flury, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Joana Hählen, Wendy Holdener, Priska Nufer, Camille Rast, Corinne Suter.

Männer: Semyel Bissig, Gino Caviezel, Niels Hintermann, Loïc Meillard, Alexis Monney, Justin Murisier, Marco Odermatt, Marc Rochat, Stefan Rogentin, Gilles Roulin, Livio Simonet, Thomas Tumler, Daniel Yule, Ramon Zenhäusern.

Frauen: Aline Danioth, Andrea Ellenberger, Jasmine Flury, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Joana Hählen, Wendy Holdener, Priska Nufer, Camille Rast, Corinne Suter.

Zu diesem Generationen-Duell wird es auf dem Schnee wohl trotzdem nicht kommen. Aber Goitschel wird Shiffrin live in Action sehen. Zumindest wurde sie von den WM-Organisatoren zum Riesenslalom der Frauen eingeladen.

Vielleicht wird sie sich bis dann nicht mehr als erfolgreichste WM-Medaillensammlerin bezeichnen können. Startet Shiffrin in allen Einzel-Disziplinen und gewinnt mindestens einmal Gold, wäre der Riesen ihr viertes Rennen. Und sie könnte im Idealfall ihr WM-Konto bereits von elf auf 14 Medaillen aufgestockt haben. (bir)

Shiffrin spricht über ihren Zyklus – ORF versteht Radfahren
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Peinlicher Übersetzungsfehler:Shiffrin spricht über Zyklus – ORF versteht Radfahren
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