«Alles in allem war es okay.» So lautet das Fazit von Niels Hintermann (26) nach dem zweiten Training in Kitzbühel (Ö). Der Zürcher absolvierte Trainingsfahrt als Drittbester hinter Christof Innerhofer und Johan Clarey. Gestartet wurde ab der «Alten Schneise», die Laufzeit von Innerhofer betrug 1:10,45.
Nicht ganz glücklich ist Hintermann auch über die drohende Startnummer für das Rennen am Freitag: «Morgen werde ich ziemlich sicher mit der Nummer eins ins Rennen gehen.» Ein Nachteil, da die Piste im Laufe des Rennens besser werden könnte. «Vielleicht schneit es ja durch. Mal schauen, was Petrus macht», meint der 26-Jährige lachend gegenüber Blick.
Drei weitere Schweizer in Top 20
Beat Feuz (34), Urs Kryenbühl (27) und Marco Odermatt (24) fahren in die Top 20, ganz zufrieden waren sie mit ihren Läufen jedoch nicht. «Oben war ich zwar sehr langsam, dafür war die Traverse vor dem Zielhang heute besser als am Mittwoch», resümiert Odermatt seine Fahrt.
1. Christof Innerhofer (Italien) 1:10,45
2. Johan Clarey (Frankreich) +0,16
3. Niels Hintermann +1,05
Die weiteren Schweizer:
13. Beat Feuz +1,36
17. Urs Kryenbühl +1,43
20. Marco Odermatt +1,48
27. Stefan Rogentin +1,88
30. Ralph Weber +1,94
38. Alexis Monney +2,23
40. Gilles Roulin +2,32
42. Yannick Chabloz +2,60
45. Nils Mani +2,70
47. Lars Rösti +2,76
1. Christof Innerhofer (Italien) 1:10,45
2. Johan Clarey (Frankreich) +0,16
3. Niels Hintermann +1,05
Die weiteren Schweizer:
13. Beat Feuz +1,36
17. Urs Kryenbühl +1,43
20. Marco Odermatt +1,48
27. Stefan Rogentin +1,88
30. Ralph Weber +1,94
38. Alexis Monney +2,23
40. Gilles Roulin +2,32
42. Yannick Chabloz +2,60
45. Nils Mani +2,70
47. Lars Rösti +2,76
Auch im zweiten Training sei es unruhig gewesen, man hatte aber aufgrund des Schnees weniger Tempo als am Mittwoch, analysiert Beat Feuz. «Die Sicht war anders, die Piste war anders. Aber das wird auch die nächsten Tage so sein.»
«Schau dem Fahrer nicht nach»
Bei einem Thema sind sich jedoch alle einig: Kitzbühel gehört zu den schwierigsten Abfahrten im Ski-Zirkus. Feuz, der die Hahnenkamm-Abfahrt über ein Dutzend Mal gefahren ist, ist nach wie vor beeindruckt von der Streif: «Wenn du am Originalstart stehst, dann hast du sofort wieder Respekt vor der Piste.»
Für Hintermann ist Bormio ähnlich anspruchsvoll, der Überwindungsfaktor sei in Kitzbühel aber um einiges grösser. Er habe von den Routiniers einen wichtigen Tipp erhalten: «Schau dem Fahrer vor dir nicht nach. Bleib im Starthaus und zähle auf 15, dann kannst du nach vorne gehen.» Bei seiner ersten Abfahrt habe er dies allerdings vergessen.
Ferstl trotz Schmerzen zurück
Viel Überwindung wird am Freitag auch Josef Ferstl (33) brauchen. Nach seinem heftigen Sturz am Mittwoch war der Bayer am Donnerstag bereits wieder am Start. Im Interview mit SRF offenbart Ferstl, dass er immer noch viele Schmerzen hat: «Es tut einfach alles weh, der Oberschenkel, der Rücken, die Schulter.» Vor allem im oberen Teil, wo er gestürzt ist, werde es am Freitag schwierig für ihn. «Es wird eine Art Trauma-Bewältigung werden.»
Die erste Abfahrt findet am Freitag statt (11.30 Uhr, SRF zwei). Die zweite Abfahrt wurde auf Sonntag verschoben (13.30 Uhr, SRF zwei). (M.W.P./che)