Die Anspannung ist beim Grossteil der Abfahrer in der Hahnenkamm-Woche besonders gross. Beat Feuz stellt aber auch diesbezüglich eine Ausnahme dar. Das liegt zum einen daran, dass der Titelverteidiger die gefährlichste Abfahrt der Welt wie kaum ein anderer im Griff hat. Zur Entspannung hat aber auch die Geburt seiner zweiten Tochter Luisa beigetragen.
«Meine Freundin hat mich zwar in der Lauberhorn-Woche Tag für Tag beruhigt und gesagt, dass das Kind noch nicht komme. Obwohl ich wusste, dass Kati ein besonderes Gefühl dafür hat, konnte ich mir natürlich doch nie ganz sicher sein.»
Und deshalb hat der vierfache Abfahrts-Gesamtweltcupsieger am Samstag nach dem zweiten Rang in der Lauberhorn-Abfahrt auf die Siegerehrung verzichtet, um so schnell wie möglich bei seiner Kati in der Tiroler Wahlheimat zu sein. «Und rund 24 Stunden nach meiner Ankunft zu Hause ist Luisa dann auch tatsächlich zur Welt gekommen.»
«Mothl» mit besonderem Geschenk
Zu den ersten Gratulanten gehörte Österreichs Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer. «Matthias hat mir auf Whatsapp ein Bild mit zwei Weingläsern und einer Flasche, die mit ‹Luisa› beschriftet war, geschickt.» Und diese Rotweinflasche mit der «Luisa»-Etikette hat der «Mothl» dem «Beätu» am Mittwoch nach dem ersten Training überreicht.
Gut möglich, dass Feuz und Co. bereits in dieser Woche genügend Zeit haben werden, um ein Glas Wein zu trinken. Die Wetterprognosen sind fürs Wochenende nämlich richtig schlecht. Am Samstag soll es auf der Streif zwischen 40 und 50 Zentimeter Neuschnee geben.
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Slalom am Samstag, Abfahrt am Sonntag
Deshalb haben die Veranstalter das Programm am Mittwochabend geändert. Nach der ersten Abfahrt am Freitag soll die zweite Abfahrt nicht wie geplant am Samstag, sondern am Sonntag ausgetragen werden. Am Samstag soll stattdessen der Slalom auf dem Ganslernhang stattfinden.