«Ich habe mich sehr gefreut, dass sich Lindsey gemeldet hat»
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Corinne Suter im Interview:«Ich habe mich gefreut, dass sich Lindsey gemeldet hat»

Ex-Speed-Queen Vonn munterte verletzte Suter auf
«Ich habe einige Stunden geweint»

Wo steht sie? Wie geht es weiter? Corinne Suter gibt nach ihrer Knie-Verletzung auch Einblick in ihr Innenleben. Dabei blickt sie auch voraus.
Publiziert: 14.05.2024 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2024 um 10:55 Uhr
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Der Sturm ist verzogen, viel Arbeit steht aber noch bevor: Corinne Suter spricht erstmals nach ihrer schweren Knieverletzung öffentlich.
Foto: keystone-sda.ch
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Mathias GermannReporter Sport

Es waren Schreie, die durch Mark und Bein gingen. Als Abfahrts-Ass Corinne Suter (29) im vergangenen Februar nach einem zu weiten Flug in Cortina im Flachen landete, riss ihr Kreuzband. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin stürzte zwar nicht, ihre verzweifelten Rufe bleiben aber bis heute in Erinnerung.

109 Tage danach spricht Suter erstmals öffentlich. Gut gelaunt betritt sie das Hotel Waldstätterhof in Brunnen SZ. Es scheint, als würde Suter die Sonne gleich mit nach drinnen nehmen. «Ich bin gesund, kann normal laufen. Es geht mir gut», sagt sie.

99-mal ist nichts passiert

Der Kontrast zu jenem schwarzen Ski-Freitag in den Dolomiten, als die Skandal-Rennen mit Dutzenden Unfällen und mehreren Schwerverletzten ihren Anfang nehmen, könnte nicht grösser sein. Sie erzählt: «Ich bin schon 100 Mal über solche Wellen gefahren, 99 Mal ist nichts passiert. Diesmal halt schon. Ich war wohl zu gestreckt in der Luft, die Muskulatur war nicht angespannt», sagt sie.

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War ihre Verletzung also eine Mischung aus Pech und einem Fehler? So einfach ist es nicht. Immerhin räumte auch die FIS Fehler ein. «Wenn man das Tempo in Abfahrten verringern will, sollte man dies nicht mit künstlichen Wellen tun. Und Landungen im Flachen braucht niemand.»

Das Comeback? «Ich weiss nicht, wann»

Noch kann Suter ihr linkes Knie längst nicht so belasten wie früher, sie verlor auch einiges an Muskelmasse. «Die Verletzung ist komplex, auch der Meniskusschaden war nicht ohne. Ich will mir die Zeit lassen, die es braucht.»

Für die Schwyzerin ist klar, dass der kommende Winter – trotz der WM in Saalbach (4. bis 16. Februar) – anders sein wird als jene in der Vergangenheit. «Ich werde nicht perfekt vorbereitet sein, das steht fest. Und ich weiss auch nicht, wann ich mein erstes Rennen fahren werde.»

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Suter und Vonn tauschten Nummern aus

Suter gibt zu: «Nach der Verletzung habe ich einige Stunden geweint.» Dennoch: In den Wochen und Monaten danach habe sie eine nicht gekannte, innere Ruhe gefunden habe. Dabei halfen ihr auch zwei Personen, die sich im Ski-Zirkus bestens auskennen: der ebenfalls verletzte Österreicher Marco Schwarz (28) und Ex-Ski-Queen Lindsey Vonn (39).

Die 82-fache Weltcupsiegerin war seit jeher Suters Idol. «Zuerst wünschte sie mir auf Instagram alles Gute, dann schickte sie mir ihre Nummer. Lindsey betonte mehrmals, dass ich nicht zu weit nach vorne blicken sollte. Ihre Tipps haben mir gutgetan.»

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