«Erwartungen wurden nicht erfüllt»
Trainer-Knall bei österreichischem Ski-Ass

Über der Zusammenarbeit von Katharina Liensberger und Livio Magoni schwebten von Anfang an grosse Fragezeichen. Nun gehen die Technikerin und der Trainer wieder getrennte Wege.
Publiziert: 23.01.2023 um 15:44 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2023 um 15:46 Uhr
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Katharina Liensberger hat keinen Trainer mehr.
Foto: Getty Images

Livio Magoni (59) zieht sich per sofort als Trainer der österreichischen Technik-Spezialistin Katharina Liensberger (25) zurück. Das teilt der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Montag mit.

Die amtierende Slalom-Weltmeisterin und der italienische Trainer spannten erst im vergangenen April zusammen. Schon bei seiner Verpflichtung fragten sich viele, ob diese Konstellation fruchten kann. Angezweifelt wurde vor allem, ob die unterschiedlichen Charaktere der beiden zusammen passen.

Schwierige Kommunikation

Nun ist klar: Zwischen den beiden hats nicht gepasst. Liensberger ist nicht mit der rauen Arbeitsweise des ehemaligen Schleifers von Petra Vlhova (27, Slk) klargekommen. Das haben nicht nur die ausbleibenden Resultate gezeigt. Sie fuhr zwar zweimal in einem Slalom in die Top 10, auf einen Podestplatz in ihrer Paradedisziplin wartet sie in dieser Saison nach sieben Rennen aber immer noch.

Vor Weihnachten gab Liensberger zu, dass die Kommunikation eine Herausforderung sei. Der Hintergrund: Magoni spricht kein Deutsch und die Österreicherin längst kein perfektes Englisch.

«Es war nicht geplant»

Was letztlich genau ausschlaggebend für die Trennung war, ist offen. Magoni wird in der ÖSV-Mitteilung wie folgt zitiert: «Es war nicht geplant, dass unser Weg aufgrund von technischen, logistischen und organisatorischen Missverständnissen vorzeitig endet.» Zudem bedauert er, dass die Erwartungen in der Zusammenarbeit nicht erreicht wurden.

Liensberger ihrerseits bedankt sich bei ihm für seine Arbeit. Für sie geht es nun in der ÖSV-Technik-Mannschaft weiter. «Ich nehme die neue Herausforderung des Trainerwechsels an», zeigt sie sich optimistisch.

Vielleicht geht dadurch ein Ruck durchs Team. Den österreichischen Technikerinnen läufts in diesem Winter bisher nicht rund. In sechs Riesenslaloms und sieben Slaloms haben sie erst einen Podestplatz herausgefahren – Katharina Truppe wurde im Killington-Slalom Dritte. (bir)


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