Roger Federer (41) liebt den Skisport. Das hat der zurückgetretene Tennis-Star schon mehrfach bewiesen. Unvergessen sein Auftritt letzten März in Lenzerheide GR: Federer besuchte den Super-G der Frauen und sorgte für Begeisterungsstürme bei Fahrerinnen und Fans. Alle wollten ein paar Worte mit ihm wechseln und für ein gemeinsames Foto posieren. «Es drehen alle durch. Durchs Band, von Nation A bis Nation Z», fasste Michelle Gisin (29) das Ganze zusammen.
Selber stand Federer damals nicht auf den Ski. Noch nicht. Denn nun, wenige Monate nach seinem Rücktritt, hat sich das geändert. Auf Instagram postet er ein Video, das ihn auf den zwei Latten zeigt. Ob er die Pisten in Lenzerheide runterfährt oder woanders das winterliche Traumwetter geniesst, lässt der Maestro offen.
«Es fühlt sich so gut an»
Zum Video schreibt er: «Es ist 15 Jahre her. Es fühlt sich so gut an, wieder auf der Piste zu sein.» Dazu den Hashtag Neuanfänge. «Es ist wie Velofahren», kommentiert Ex-Ski-Queen Lindsey Vonn (38) und spielt darauf an, dass man es nicht verlernt.
Nur: Wieso war Federer so lange nicht auf Ski unterwegs? Das verriet er vor einigen Jahren. «Ich war immer einer, der viel zu schnell fährt. Darum lass ich das seit 2008 sein.»
Aber nicht nur deswegen verzichtete Federer aufs Skifahren. 2017 sagte er gegenüber Blick: «Ich habe wirklich Angst, dass ich mich verletze. Schon nur die schweren Skischuhe anzuziehen wäre schwierig. Mein Knie ist diesen Druck nicht gewöhnt.»
Zweit-Karriere als Skifahrer?
Das Knie ist inzwischen mehrfach operiert. Auch um nach seiner Karriere mit seinen Kindern Skifahren zu können, hatte sich Federer dazu entschieden. Nun steht dem gemeinsamen Spass auf der Piste nichts mehr im Weg.
Oder schlägt er eine Zweit-Karriere ein? Beat Feuz (35), der am Samstag sein letztes Weltcuprennen bestritten hat, meint jedenfalls mit einem Augenzwinkern: «Im Abfahrtsteam ist ein Platz frei». Und Federer? Der reagiert Stunden später auf diesen Vorschlag. In Bezug auf Feuz' Rücktritt kommentiert er: «Ui, leider. Wahnsinns Karriere Beat, gratuliere herzlich.»
Wenns nicht reicht, um in Feuz' Fussstapfen zu treten, dann steht zumindest einem gemeinsamen Ausflug auf die Pisten nichts im Weg. Zeit genug hätten die Sport-Rentner dafür. (bir)