Foto: Joerg Mitter / Limex Images

Entscheid fällt kurzfristig
Hirscher-Comeback in Sölden fraglich

Nach fünf Jahren will Marcel Hirscher wieder im Weltcup starten. Zuletzt wurden Vorwürfe laut, das Ganze sei nur ein PR-Gag – auch wegen schlechter Trainingsergebnisse. Sein Team reagiert nun darauf.
Publiziert: 23.09.2024 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2024 um 16:53 Uhr
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Marcel Hirscher ist im Fokus.
Foto: Sven Thomann

Auf einen Blick

  • Das Comeback von Marcel Hirscher rückt näher
  • Trainingsergebnisse und Materialabstimmungen lassen Zweifel aufkommen
  • Ob er Ende Oktober in Sölden startet, ist weiter offen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Im April kündigte Marcel Hirscher (35) die Sensation an. Fünf Jahre nach seinem Rücktritt will der achtfache Gesamtweltcupsieger auf die grosse Ski-Bühne zurückkehren.

Seither fiebern die Ski-Fans dem Riesenslalom in Sölden (Ö, 27. Oktober) entgegen. Alle sind gespannt, ob und wie gut der einstige Ösi-Superstar mit Disziplinendominator Marco Odermatt (26) und Co mithalten kann.

Zuletzt kamen allerdings Zweifel auf, ob es überhaupt zur Rückkehr kommt. Hirschers Trainingslager in Neuseeland wurde ohne Renn-Einsätze abgebrochen, begründet «mit der grenzwertigen Schneelage und den schlechten Wettervorhersagen».

Schuhtests wichtiger als Zeiten

Und zuletzt schlug ein Bericht von Blick hohe Wellen. Beobachter von Hirschers Neuseeland-Trainings berichten von eklatanten Problemen bezüglich der Abstimmung seines Materials. Er konnte nicht mit der einheimischen Riesenslalom-Spezialistin Alice Robinson (22) mithalten. Stimmen wurden laut, nach denen das Comeback wohl nur ein PR-Gag sei.

Hirschers Team widerspricht nun den Vorwürfen, bestätigt aber gegenüber dem österreichischen Portal oe24.at, dass Robinson schneller gefahren ist. Der plausible Grund: man habe sich auf Schuhtests konzentriert, die Laufzeiten seien egal gewesen. Man habe aber hervorragende Erkenntnisse erlangt.

Schneetraining steht wieder an

Und wie gehts bei Hirscher bis zum Saisonstart weiter? In den nächsten Tagen will er das Schneetraining auf dem Gletscher aufnehmen – früher als geplant, da die Bedingungen so gut sind – und sich den letzten Schliff für den Vergleich mit Odermatt und Co holen. Wenn es denn dazu kommt. Über einen Start in Sölden will Hirscher nämlich erst kurzfristig entscheiden.

Auch seine Wildcard ist noch nicht in Stein gemeisselt. Obwohl ihm die FIS damit eine Startnummer unmittelbar nach den Top 30 zugesichert hat, wird nach Kritik von mehreren Seiten in dieser Woche an den FIS-Komitee-Sitzungen noch einmal darüber diskutiert.

Christian Scherer, Geschäftsführer des österreichischen Skiverbandes, zerstreut die Bedenken betreffend einer Wildcard allerdings gegenüber oe24.at. Wieso? «Weil es die FIS für diese Saison beschlossen hat.»

So erklärt Marcel Hirscher sein Ski-Comeback
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