Marcel Hirscher hat überraschend sein Trainingscamp in Neuseeland abgebrochen und befindet sich bereits auf dem Rückweg nach Europa. Der 35-Jährige, der ab sofort für Holland an den Start geht, hatte eigentlich geplant, am Dienstag im neuseeländischen Coronet Peak sein grosses Renncomeback nach 1990 Tagen Pause zu geben.
Doch daraus wird nun nichts. Er und sein Team haben die Pläne geändert, und reisen vorzeitig aus Neuseeland ab. Dies bestätigt er selber in einer Medienmitteilung.
Hirscher zeigt sich zufrieden
«Für die Stunde null meines Wiedereinstiegs waren die Voraussetzungen ideal. Die weite Reise hat sich absolut gelohnt: Wir hatten bis zuletzt grossartige Bedingungen und nehmen aus den zwei Wochen Testen und Training in Roundhill und Ohau viele wichtige Learnings mit. Wir haben einen Plan, was daheim zu tun ist – Mission accomplished», schreibt Hirscher darin.
Die Tage seien wichtig gewesen, um nach fünf Jahren Pause das Gefühl für schnelle Schwünge wiederzufinden. Das sei gelungen, so Hirscher. Doch das Training forderte auch seinen Tribut. Das rennmässige Tempo auf unterschiedlichen, teilweise schwierigen Bedingungen habe ihn körperlich enorm gefordert. Doch er habe sich rasch angepasst. «Für mich eine Bestätigung, dass der Fitnessaufbau stimmt.»
Wetter macht Strich durch die Rechnung
Weil das Wetter nun nicht mehr mitspielt, bricht er das Camp aber vorzeitig ab. «Wir sind noch wie geplant nach Coronet Peak angereist, haben aber vor Ort gesehen, dass es aufgrund der grenzwertigen Schneelage und der Wettervorhersagen wenig Sinn gemacht hätte, länger zu bleiben. Also haben wir uns entschlossen, die paar Tage früher als geplant heimzufliegen.»
Am eigentlichen Comeback-Fahrplan Richtung Weltcup-Auftakt in Sölden am 27. Oktober sollte die vorzeitige Abreise aber nichts ändern. Dank einer Wildcard ist Hirscher für den Riesenslalom am Rettenbachgletscher bereits fix qualifiziert.
Tödlicher Unfall überschattet Stimmung
Hirscher zeigt sich auch von seiner nachdenklichen Seite. Die Stimmung im Camp wurde durch die Tragödie um das südkoreanische Skiteam getrübt. Ein Autounfall erforderte drei Todesopfer. «Wir haben zur gleichen Zeit in Roundhill trainiert und dann kam die erschütternde Nachricht vom Unfall, das war ein Schock für alle und relativiert vieles», sagt Hirscher.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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