Danioth spricht erstmals über ihre Horror-Verletzung
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«Es fühlt sich an wie Heimweh»:Danioth spricht erstmals über ihre Horror-Verletzung

Einen Monat nach der Horror-Verletzung
Darum flüchtet Ski-Talent Danioth nach Hawaii

Nach ihrer dritten schlimmen Knieverletzung spricht Aline Danioth erstmals mit den Medien. «Sorry, ich brauchte etwas Zeit für mich», sagt sie.
Publiziert: 17.11.2020 um 00:55 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2020 um 11:59 Uhr
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Ski-Talent Aline Danioth spricht erstmals über ihre Horror-Verletzung.
Foto: TOTO MARTI
Aufgezeichnet von: Mathias Germann

BLICK: Aline Danioth, vor gut einem Monat verletzten Sie sich schwer. Erst jetzt sprechen sie öffentlich. Brauchten Sie diese Zeit?
Aline Danioth: Ja, dieses Mal schon. Es war ein sehr harter Schlag. Ich hatte ein Durcheinander im Kopf und musste dieses erst ordnen.

Sie waren auf dem Weg zurück von einem Kreuzbandriss. Macht es die erneute Verletzung noch bitterer?
Ich gab monatelang alles für mein Comeback und fühlte mich im Training so gut wie nie zuvor. Und dann dieser Unfall. Ich weiss nicht, was ich anders hätte machen sollen.

Sie haben nach den Gründen gesucht?
Auf jeden Fall. Mein erster Gedanke, nachdem ich den Knall im Knie gehört habe, war: Was habe ich falsch gemacht? Aber letztlich lief es einfach blöd.

Was geschah genau?
Der Schnee war sehr aggressiv, ich war auf meiner fünften Trainingsfahrt. Ein super Tag. Dann war ich bei einer Kurve etwas spät dran, sass zu weit hinten. Der Ski griff und der Druck kam. Da war es passiert.

Eine Operation haben sie schon hinter sich. Dabei wurden die Bohrkanäle der letzte OP mit Knochenmaterial gefüllt. Wie geht es weiter?
Normal muss ich vier Monate warten, dann wird das Kreuzband ersetzt. Aber letztlich werden die Röntgenbilder zeigen, wann es soweit ist.

Was machen Sie in der Zwischenzeit?
Ich werde im Dezember nach Hawaii fliegen für einen Sprachaufenthalt von sechs Wochen. Ich muss einfach wegkommen von den Dingen, die ich so liebe – dem Winter und dem Skifahren.

Sie wollen den Kopf lüften?
Genau. Ich werde auch in Hawaii mein Kraft- und Fitnessprogramm machen. Aber ich will abschalten, auf Vulkane wandern, Velofahren. Und ich werde viel im Wasser sein.

Aber nicht surfen, oder?
Wahrscheinlich geht das nicht, nein (schmunzelt)

Mit 22 Jahren schon fünf Knie-Operationen. Ist Rücktritt kein Thema?
Ich überlege mir schon, wie der Plan B aussehen könnte. Und ich bin auch offen für Ideen. Aber ich glaube nicht, dass mir etwas im Leben so viel Spass machen kann wie das Skifahren.

Sie könnten auch in der Freizeit auf den Schnee.
Das ist nicht das Gleiche. Ich bin ein Wettkampftyp, ich brauche die Tore und den Challenge. Mein Herz hält es fast nicht aus, dass ich erneut nicht Skifahren kann. Aber ich kämpfe weiter – so bin ich gestrickt.

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