Ein Spitzenresultat? Nein, das schaffte Delia Durrer (21) in diesem Winter nicht. Dennoch etablierte sich die grösste Schweizer Speed-Hoffnung im Weltcup. 15 Mal stand sie am Start, 13 Mal fuhr die Nidwaldnerin in die Punkteränge.
«Eine Saison der Bestätigung ist nie einfach, weil die Erwartungen höher sind. Dazu gab es viele neue Strecken, die ich erst kennenlernen musste. Das ist mir alles gut gelungen, ich bin sehr zufrieden», sagt sie. Mittlerweile zählt sie nicht nur in der Abfahrt, sondern auch im Super-G zu den Top 30 der Welt. «Das gibt mir Stabilität und Sicherheit für den nächsten Winter.»
«FIS-Punkte für mich nicht wichtig»
Das ist Zukunftsmusik. Ein Rennen steht für die passionierte Klavierspielerin noch an: der Super-G bei den Schweizer Meisterschaften in Davos GR am Samstag (ab 09.30 Uhr im Livestream auf Blick). «Am Start will ich immer mein Bestes zeigen. Dennoch ist es der letzte Wettkampf der Saison. Es wird schönes Wetter herrschen und sicher ein cooler Tag werden – ich will das geniessen.»
Dass sie am Donnerstag in der Abfahrt von Teenager Fabienne Wenger (17) knapp besiegt wurde, stört Durrer nicht. «Es ist schön, zu sehen, dass junge Fahrerinnen nachkommen. Und FIS-Punkte sind für mich momentan sowieso nicht wichtig.» Es geht für sie auch darum, am Jakobshorn alte Kolleginnen, die sie sonst im Winter nicht sieht, zu treffen und mit ihnen zu plaudern.
Abschalten in Griechenland
Ende April wird Durrer dann nach Griechenland in die Ferien reisen. «Für ein oder zwei Wochen. Ich freue mich sehr darauf, mich zu erholen und etwas abzuschalten.» Sie weiss genau: Das nächste Sommertraining kommt bestimmt.