Auf einen Blick
- Lindsey Vonn bedankt sich bei Büchel für Unterstützung
- «Büxi» kritisiert möglichen Sexismus in der Beurteilung von Vonns Rückkehr
- Vonn beeindruckt mit Top-15-Platz bei Weltcup-Rückkehr
«Marcel Hirscher wird in den Himmel gelobt, auf Lindsey Vonn drischt man ein.» So fasste Marco Büchel (53) die Resonanz zu den Comebacks der beiden Ski-Legenden im Blick-Podcast «Après-Ski» zusammen. «Bei Hirscher war der Tenor positiv, bei Vonn negativ.»
Ein Umstand, den der Vize-Weltmeister von 1999 im Riesenslalom nicht verstehen kann. «Ist es, weil sie eine Frau ist? Oder weil sie ein Titan-Knie hat?», fragt «Büxi». Wie Blick-Reporter Marcel W. Perren offenbart, habe er diese Thematik mit Büchel schon bei den Rennen in Gröden diskutiert, wo der Liechtensteiner gesagt habe, dass die Diskussion schon an Sexismus grenze.
Die Aussagen des vierfachen Weltcupsiegers bleiben auch bei der US-Amerikanerin nicht unbemerkt. Unter dem Instagram-Post von Blick kommentiert die 40-Jährige: «Danke Büchi, du hast recht. Endlich sagt mal jemand, was passiert ist.» All die negativen Sachen «braucht niemand – nicht ich und auch nicht der Sport».
Vonn lässt Kritiker kalt
Büchel erklärte weiter, dass niemand wisse, wie es sich mit einem künstlichen Knie lebt und was ihre Ärzte zu einem Comeback gesagt haben. Diesen Punkt nimmt auch Vonn in ihrem Kommentar auf: «Die Leute, die am lautesten reden, sind keine Ärzte.»
Die Rückkehr in den Weltcup ist der hochdekorierten Sportlerin (zweimal WM-Gold 2009, Olympia-Gold 2010, vier grosse und 16 kleine Kristallkugel) in St. Moritz eindrücklich gelungen. Im ersten der zwei Super-Gs im Engadin fuhr sie mit Startnummer 31 auf den 14. Platz. «Es war supergeil», so ihr Fazit damals. Und schon da sagte sie: «Ich weiss genau, was ich machen kann. Viele Leute haben geredet, aber das ist mir scheissegal.»