Noch ist nichts gesichert. Geschweige denn bis aufs letzte Detail durchgedacht. Es sind Ideen, welche beim FIS-Treffen von Offiziellen, Athleten und Veranstaltern ausgetauscht werden. Doch die haben es in sich!
So wird laut der Nachrichtenagentur «AP» darüber nachgedacht, künftig eine zusätzliche Ski-Weltmeisterschaft in den Kalender aufzunehmen. Und zwar in jenen Jahren, in denen keine Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften stattfinden. Sprich: Es soll keinen Winter ohne Grossanlass mehr geben.
FIS-Generalsekretär Michel Vion spricht von einer «Mini-Olympia». Damit würden Winter, bei denen «nur» im Weltcup gefahren wird, der Vergangenheit angehören. Bereits 2024 könnte die Idee umgesetzt werden.
Verschwindet der Super-G?
Das ist aber längst nicht alles. Nach der Wahl des neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch soll der Skisport ein frischeres Gesicht bekommen. Zum Beispiel mit vermehrten Nachtrennen.
FIS-Marketingchef Jürg Capol findet, dass man sich stärker auf die Disziplinen Abfahrt, Riesenslalom und Slalom fokussieren solle. Nach der Kombination ginge es demnach auch dem Super-G an den Kragen.
System mit Auf- und Abstieg
Capol denkt auch über verschiedene Ski-Klassen nach. Sprich: Es könnte künftig eine A- und eine B-Gruppe im Weltcup geben. Je nach Leistungen würden die Athleten dann auf- oder absteigen können. Dabei würden beispielsweise nur 24 Ski-Cracks in der A-Gruppe starten – so würde die Sendezeit eines Rennens verkürzt, was die TV-Anstalten wohl begrüssen würden.
Das Fazit? Der Ski-Zirkus erfindet sich langsam aber sicher neu! Die FIS will die Ideen konkretisieren und im Mai in Portugal mit den nationalen Verbänden weitere Diskussionen führen.