Das Aus für den Super-G?
Ski-Sport diskutiert über Mega-Revolution

Kein Jahr ohne WM oder Olympia, Auf- und Abstieg, mehr Nachtrennen, Schluss mit Super-G: Der Skisport soll neu erfunden werden.
Publiziert: 02.10.2021 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2021 um 14:07 Uhr
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Bald nie mehr Super-G? Lara Gut-Behrami hätte keine Freude daran. Es gibt aber noch weitere Ideen für den neuen Ski-Zirkus.
Foto: freshfocus
Mathias Germann

Noch ist nichts gesichert. Geschweige denn bis aufs letzte Detail durchgedacht. Es sind Ideen, welche beim FIS-Treffen von Offiziellen, Athleten und Veranstaltern ausgetauscht werden. Doch die haben es in sich!

So wird laut der Nachrichtenagentur «AP» darüber nachgedacht, künftig eine zusätzliche Ski-Weltmeisterschaft in den Kalender aufzunehmen. Und zwar in jenen Jahren, in denen keine Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften stattfinden. Sprich: Es soll keinen Winter ohne Grossanlass mehr geben.

FIS-Generalsekretär Michel Vion spricht von einer «Mini-Olympia». Damit würden Winter, bei denen «nur» im Weltcup gefahren wird, der Vergangenheit angehören. Bereits 2024 könnte die Idee umgesetzt werden.

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Verschwindet der Super-G?

Das ist aber längst nicht alles. Nach der Wahl des neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch soll der Skisport ein frischeres Gesicht bekommen. Zum Beispiel mit vermehrten Nachtrennen.

FIS-Marketingchef Jürg Capol findet, dass man sich stärker auf die Disziplinen Abfahrt, Riesenslalom und Slalom fokussieren solle. Nach der Kombination ginge es demnach auch dem Super-G an den Kragen.

System mit Auf- und Abstieg

Capol denkt auch über verschiedene Ski-Klassen nach. Sprich: Es könnte künftig eine A- und eine B-Gruppe im Weltcup geben. Je nach Leistungen würden die Athleten dann auf- oder absteigen können. Dabei würden beispielsweise nur 24 Ski-Cracks in der A-Gruppe starten – so würde die Sendezeit eines Rennens verkürzt, was die TV-Anstalten wohl begrüssen würden.

Das Fazit? Der Ski-Zirkus erfindet sich langsam aber sicher neu! Die FIS will die Ideen konkretisieren und im Mai in Portugal mit den nationalen Verbänden weitere Diskussionen führen.

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