Nach Steingrubers Rücktritt
Das sind die grössten Schweizer Sportlerinnen aller Zeiten

Kaum eine hat mehr geleistet als Giulia Steingruber: Im grossen Ranking landen nur Martina Hingis und Vreni Schneider vor der zurückgetretenen Kunstturnerin.
Publiziert: 02.10.2021 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2021 um 10:13 Uhr
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1. Rang: Martina Hingis.
Foto: AFP
Blick-Sportredaktion

1. Martina Hingis (41, Tennis)
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 209 Wochen die Weltranglistenerste, 5 Grand-Slam-Siege, 43 Titel. Dazu kommen ihre unzähligen Doppel- und Mixed-Erfolge. Hingis ist ganz klar die grösste Schweizer Sportlerin aller Zeiten. Und wird es auch bleiben.

2. Vreni Schneider (56, Ski alpin)
Die Glarner Technikerin hätte mit 3-mal Olympia-Gold, 3 WM-Titeln, 55 Weltcupsiegen und 3 Triumphen im Gesamtweltcup Rang 1 ebenfalls verdient. Da Ski alpin aber in weiten Teilen der Welt nur eine Nebenrolle spielt, reicht es ihr «nur» zu Platz 2.

3. Giulia Steingruber (27, Kunstturnen)
Wer in einer Sportart wie Kunstturnen an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften je eine Bronzemedaille holt, ist definitiv eine ganz Grosse, denn kaum eine andere Sportart wird in so vielen Kontinenten so professionell betrieben wie Kunstturnen.

4. Christine Stückelberger (74, Dressurreiten)
Sie ist an Sommerspielen die erfolgreichste Schweizer Olympionikin. 1976 holt sie Gold im Einzel, vier weitere Olympiamedaillen folgen. Hätte sie 1980 die Spiele in Moskau nicht boykottiert, wäre ihre Medaillensammlung wohl noch grösser.

5. Erika Hess (59, Ski alpin)
Wäre sie nicht bereits mit 25 Jahren zurückgetreten, sie hätte wohl noch deutlich mehr abgeräumt. Beeindruckend ist ihr Palmarès ohnehin: 6 WM-Titel, 2 Siege im Gesamtweltcup, 31 Weltcupsiege.

6. Maria Walliser (58, Ski alpin)
Nach Schneider und Hess bereits die dritte Skirennfahrerin in unserem Ranking. Die Toggenburgerin gewinnt alles – bis auf eine Ausnahme: Olympiasiegerin wird sie nie. 1986/87 räumt sie fast alles ab (Doppelweltmeisterin und drei Kristallkugeln).

7. Lara Gut-Behrami (30, Ski alpin)
Die letzte Saison wird zum grossen Lara-Jahr: WM-Gold in Super-G und Riesenslalom, im Gesamtweltcup wird sie zweite. Damit ist die Tessinerin nach mageren Jahren zurück und schraubt ihr WM-Medaillentotal auf 8 – räumt sie im Olympia-Jahr noch einmal richtig ab, springt sie in der Liste weit nach vorne.

8. Michela Figini (55, Ski alpin)
Olympia 1984 in Sarajevo: Die erst 17-Jährige gewinnt Abfahrtsgold (vor Maria Walliser). Später folgen noch drei WM-Medaillen, Olympia-Silber und zwei Siege im Gesamtweltcup. Mit 23 Jahren beendet sie viel zu früh ihre Karriere.

9. Maite Nadig (67, Ski alpin)
Als die Flumserin 1972 an die Olympischen Spiele reist, hat die damals 17-Jährige zuvor noch kein Weltcuprennen gewonnen. Doch in Sapporo schlägt sie zu: Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom.

10. Denise Biellmann (58, Eiskunstlauf)
1981 ist ihr Jahr: Sie wird Welt- und Europameisterin. Zudem ist die Zürcherin die erste Frau, die einen dreifachen Lutz springen konnte. Und natürlich ist sie die Erfinderin der Biellmann-Pirouette.

Alles zum Rücktritt von Giulia Steingruber
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Erfolgreichste Kunstturnerin:Alles zum Rücktritt von Giulia Steingruber
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