Im Februar verletzte sich Ski-Star Sofia Goggia (31) bei einem Training in Ponte di Legno schwer. Die Italienerin brach sich das Schienbein und den Schienbeinknöchel, ihre Saison war gelaufen. Acht Monate später spricht Goggia jetzt über den Sturz und öffnet ihr Herz.
«In den ersten zwei Monaten nach der Verletzung dachte ich, dass ich tot bin. Körperlich, geistig und emotional war es eine schwierige Phase», sagt sie bei einem Medientag des italienischen Skiverbandes. An den Moment des Sturzes erinnert sie sich noch genau: «Als ich an jenem Tag stürzte, rutschte ich noch die Piste hinunter und wusste, dass mein Bein nicht mehr im Skischuh war.»
An Karriereende gedacht
Zwischenzeitlich habe die Abfahrtsolympiasiegerin von 2018 gar an ein Karriereende gedacht. Davon sei sie allerdings schnell wieder abbekommen und jetzt peilt sie bereits wieder ihre Rückkehr in den Weltcup an: «Wenn alles gut geht, möchte ich Mitte Dezember in Beaver Creek wieder an Rennen teilnehmen.»
Ein ambitioniertes Ziel, denn erst im September musste sich Goggia einer weiteren Operation unterziehen. Bei diesem Eingriff wurde der 24-maligen Weltcupsiegerin eine Platte aus dem Schienbein entfernt, die sie seit dem Sturz getragen hatte. Aufgrund der OP musste sie das Trainingslager der Italienerinnen in Argentinien absagen.