Auf einen Blick
- Neun WM-Medaillengewinner von 2023 fehlen bei der Ski-WM
- Darunter ist mit Jasmine Flury auch eine Schweizerin
- Zahlreiche andere Ski-Asse fehlen – wegen Verletzung, Rücktritt oder verpasster Selektion
Am Samstag verkündet Jasmine Flury (31) das, was sich längst abgezeichnet hat. Die Abfahrtsweltmeisterin kann in Saalbach (Ö) nicht zur Titelverteidigung antreten. Sie ist nicht die einzige WM-Medaillengewinnerin von 2023, die fehlt. Drei weitere Titelverteidigungen bleiben aus. Der Deutsche Alexander Schmid (30, Parallelrennen) hat sich vor Weihnachten das Knie kaputtgemacht.
Rund einen Monat später trifft es Alexis Pinturault (33, Kombi plus Bronze im Super-G). Der Franzose stürzt in Kitzbühel (Ö) heftig und zieht sich einen Bruch des inneren Schienbeinkopfs und eine Meniskusverletzung im Knie zu – Saisonende. Auch die Norwegerin Maria Therese Tviberg (30, Parallelrennen) fehlt. Sie hat kurz vor dem Saisonstart einen Schlussstrich unter ihre Karriere gezogen.
Das Trio kann seine Titel nicht verteidigen. Hätte es aber auch bei einer Teilnahme nicht gekonnt. Denn die Disziplinen Kombi und Einzel-Parallelrennen wurden aus dem WM-Programm gestrichen.
Letztmaliger Überraschungsmann fehlt
Drei Silber-Gewinner vom letzten Mal fehlen ebenfalls. Prominentester Name: Aleksander Aamodt Kilde (32, Abfahrt und Super-G). Der Norweger leidet noch immer unter den Folgen seines heftigen Sturzes letztes Jahr in Wengen BE. Auch Nina Ortlieb (28, Abfahrt) ist nicht dabei. Besonders bitter: Für sie wäre es eine Heim-WM gewesen. Die Österreicherin bricht sich Ende Januar das Bein – zum zweiten Mal innert 13 Monaten.
Vor zwei Jahren sorgte AJ Ginnis (30, Slalom) für eine der WM-Überraschungen. Der Grieche verpasst diese Saison nach einer OP wegen anhaltender Knieprobleme. Mit Ragnhild Mowinckel (32) fehlt zudem die Bronze-Gewinnerin im Super-G. Die Norwegerin ist nach der letzten Saison zurückgetreten.
Absenzen im Schweizer Team
Daneben verpassen weitere Ski-Asse das Saison-Highlight, darunter etwa Leona Popovic (27, Kreuzbandriss), Marcel Hirscher (35, Kreuzbandriss) oder Cyprien Sarrazin (30, Hirnblutung nach Sturz).
Im Schweizer Team ist Flury nicht die einzige Abwesende. Gino Caviezel (32, Kreuzbandriss), Andrea Ellenberger (31, Beinbruch) und Niels Hintermann (29, Krebserkrankung) verpassen die WM aus gesundheitlichen Gründen. Daneben haben etwa Ramon Zenhäusern (32) und Aline Danioth (26), die letztes Mal dabei waren, die Selektionskriterien nicht erfüllt.