Zeitplan und Favoriten
Alle Infos zur Ski-WM 2023

Vom 6. Februar bis 19. Februar 2023 findet in Courchevel/Méribel (Fr) die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Hier erfährst du alles, was du wissen musst.
Publiziert: 31.01.2023 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2024 um 07:55 Uhr
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Die Schweizerinnen und Schweizer haben in Courchevel/Méribel neun Medaillen zu verteidigen.
Foto: keystone-sda.ch

Der Austragungsort

In Courchevel und Méribel im französischen Skigebiet Trois Vallées findet 2023 die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt.

Die beiden Ortschaften teilen sich die Rennen auf. Die Frauen kämpfen in Méribel um die Medaillen, die Männer tun dies in Courchevel.

Insgesamt ist Frankreich zum fünften Mal Gastgeber einer Ski-WM. Zweimal fand sie in Chamonix (1937 und 1962) statt und je einmal in Grenoble (1968) und Val-d'Isère (2009).

Die Entscheidungen

In Courchevel/Méribel werden 13 Medaillensätze verteilt. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gibts folgende Disziplinen: Parallel-Rennen, Abfahrt, Super-G, Kombination (bestehend aus Super-G und Slalom), Slalom und Riesenslalom. Hinzu kommt ein Teamwettbewerb.

In jedem Rennen darf eine Nation maximal vier Athleten stellen. Der Titelverteidiger bekommt einen extra Startplatz. SRF überträgt alle Rennen live.

Der Zeitplan

  • Montag, 6. Februar 2023
    11.00 Uhr/14.30 Uhr Kombination Frauen
  • Dienstag, 7. Februar 2023
    11.00 Uhr/14.30 Uhr Kombination Männer
  • Mittwoch, 8. Februar 2023
    11.30 Uhr Super-G Frauen
  • Donnerstag, 9. Februar 2023
    11.30 Uhr Super-G Männer
  • Samstag, 11. Februar 2023
    11.00 Uhr Abfahrt Frauen
  • Sonntag, 12. Februar 2023
    11.00 Uhr Abfahrt Männer
  • Dienstag, 14. Februar 2023
    12.15 Uhr Parallel-Rennen Frauen und Männer
  • Mittwoch, 15. Februar 2023
    12.15 Uhr Team-Event
  • Donnerstag, 16. Februar 2023
    10.00 Uhr/13.30 Uhr Riesenslalom Frauen
  • Freitag, 17. Februar 2023
    10.00 Uhr/13.30 Uhr Riesensalom Männer
  • Samstag, 18. Februar 2023
    10.00 Uhr/13.30 Uhr Slalom Frauen
  • Sonntag, 19. Februar 2023
    10.00 Uhr/13.30 Uhr Slalom Männer

Die Titelverteidiger

2021 in Cortina d'Ampezzo (It) war die Schweiz die erfolgreichste Nation – zumindest was die Anzahl Medaillen betrifft. Neunmal haben die Swiss-Ski-Athletinnen und -Athleten Edelmetall gewonnen. Den Medaillenspiegel hat Österreich für sich entschieden – mit acht Medaillen, davon fünf Goldene.

Disziplin Frauen Männer
Super-GLara Gut-Behrami (Sz)Vincent Kriechmayr (Ö)
AbfahrtCorinne Suter (Sz)Vincent Kriechmayr (Ö)
RiesenslalomLara Gut-Behrami (Sz)Mathieu Faivre (Fr)
SlalomKatharina Liensberger (Ö)Sebastian Foss-Solevaag (No)
KombinationMikaela Shiffrin (USA)Marco Schwarz (Ö)
Parallel-RennenMarta Bassino (It) und Katharina Liensberger (Ö)Mathieu Faivre (Fr)
Team-EventNorwegen

Die Favoritinnen und Favoriten

Mikaela Shiffrin (USA) und Marco Odermatt drücken dieser Saison bisher den Stempel auf. Beide führen im Gesamtweltcup und sammeln fleissig Siege und Podestplätze. Sie gehören damit zu den heissesten Anwärtern auf Edelmetall – und das gleich in mehreren Disziplinen.

Bei den Frauen stellen daneben vor allem die Italienerinnen ein starkes Team mit Sofia Goggia, Federica Brignone und Marta Bassino. Auch mit einer Petra Vlhova (Slk) ist in den technischen Disziplinen immer zu rechnen. Zudem haben in dieser Saison auch schon Ilka Stuhec (Slo, Abfahrt), Ragnhild Mowinckel (No, Super-G) und Valérie Grenier (Ka, Riesenslalom) Siege gefeiert und damit bewiesen, dass sie ganz vorne mitfahren können.

Aus Schweizer Sicht heissen die grossen Trümpfe Lara Gut-Behrami und Wendy Holdener (beide mehrfache Saisonsiegerinnen) sowie Corinne Suter und Joana Hählen, die ebenfalls schon aufs Treppchen gestiegen sind. Anderen Fahrerinnen ist durchaus ein Exploit an den Weltmeisterschaften zuzutrauen, vor allem Michelle Gisin, der es in dieser Saison bisher nicht so rund läuft.

Was bei den Frauen die Italienerinnen sind, das sind bei den Männern die Norweger. Allen voran Aleksander Aamodt Kilde, der sich in dieser Saison bereits mehrfach ein packendes Duell mit Marco Odermatt geliefert hat. Auch seine Landsmänner Lucas Braathen (bangt nach einer Blinddarm-OP um die WM-Teilnahme), Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath wussten bisher zu überzeugen. Daneben ist auch mit den Österreichern zu rechnen, im Speed-Bereich etwa mit dem doppelten Titelverteidiger Vincent Kriechmayr, bei den Technikern gehören Marco Schwarz und Manuel Feller sowie der Franzose Clément Noël zu den Medaillenanwärtern.

Aber auch die anderen Schweizer neben Odermatt dürfen nicht vernachlässigt werden. Daniel Yule, Ramon Zenhäusern und Loïc Meillard standen unter anderem schon zuoberst auf dem Podest, auch bei Gino Caviezel, Stefan Rogentin und Niels Hintermann stehen in dieser Saison Podestplätze zu Buche.

Das Schweizer Aufgebot für die WM

Swiss-Ski hat für die Weltmeisterschaft zehn Athletinnen und vierzehn Athleten aufgeboten.

Frauen

  • Aline Danioth
  • Andrea Ellenberger
  • Jasmine Flury
  • Michelle Gisin
  • Lara Gut-Behrami
  • Joana Hählen
  • Wendy Holdener
  • Priska Nufer
  • Camille Rast
  • Corinne Suter
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Das Schweizer WM-Kader: Aline Danioth.
Foto: freshfocus

Männer

  • Semyel Bissig
  • Gino Caviezel
  • Niels Hintermann
  • Loïc Meillard
  • Alexis Monney
  • Justin Murisier
  • Marco Odermatt
  • Livio Simonet
  • Marc Rochat
  • Stefan Rogentin
  • Gilles Roulin
  • Thomas Tumler
  • Daniel Yule
  • Ramon Zenhäusern

Die Geschichte der Ski-WM

Die alpine Ski-WM wurde erstmals 1931 in Mürren im Berner Oberland ausgetragen. Die WM findet analog zur Nordisch-WM alle zwei Jahre statt. Zuletzt gab es das Ski-Fest 2021 in Cortina d'Ampezzo. Insgesamt gab es neun Weltmeisterschaften in der Schweiz.

Der ewige Medaillenspiegel

Die erfolgreichste Ski-Nation ist in Sachen WM-Medaillen Österreich. Auf Platz 2 folgt mit deutlichem Abstand die Schweiz.

Rang Nation Gold Silber Bronze Total
1.Österreich10110497302
2.Schweiz697065204
3.Frankreich475237136
4.Deutschland343846118
5.USA29263691
6.Norwegen25201762
7.Italien22252673
8.Schweden17112149

Die bisherigen Schweizer Weltmeister

Abfahrt Männer Abfahrt Frauen
1931Walter Prager1934Anny Rüegg
1933Walter Prager1948Hedy Schlunegger
1934David Zogg1954Ida Schöpfer
1936Rudolf Rominger1956Madeleine Berthod
1970Bernhard Russi1970Annerösli Zryd
1972Bernhard Russi1972Marie-Theres Nadig
1985Pirmin Zurbriggen1985Michela Figini
1987Peter Müller1987Maria Walliser
1991Franz Heinzer1989Maria Walliser
1993Urs Lehmann2021Corinne Suter
1997Bruno Kernen

2015Patrick Küng

2017Beat Feuz

Super-G Männer Super-G Frauen
1987Pirmin Zurbriggen1987Maria Walliser
1989Martin Hangl2021Lara Gut-Behrami
2009Didier Cuche

Riesenslalom Männer Riesenslalom Frauen
1960Roger Staub1960Yvonne Rüegg
1976Heini Hemmi1972Marie-Theres Nadig
1987Pirmin Zurbriggen1982Erika Hess
1997Michael von Grünigen1987Vreni Schneider
2001Michael von Grünigen1989Vreni Schneider
2009Carlo Janka2001Sonja Nef


2021Lara Gut-Behrami
Slalom Männer Slalom Frauen
1931David Zogg1932Rösli Streiff
1938Rudolf Rominger1935Anny Rüegg
1939Rudolf Rominger1956Renée Colliard
1948Edy Reinalter1982Erika Hess
1950Georges Schneider1987Erika Hess


1991Vreni Schneider
Kombination Männer Kombination Frauen
1932Otto Furrer1932Rösli Streiff
1934David Zogg1954Ida Schöpfer
1936Rudolf Rominger1956Madeleine Berthod
1985Pirmin Zurbriggen1958Frieda Dänzer
2007Daniel Albrecht1982Erika Hess
2017Luca Aerni1985Erika Hess


1987Erika Hess


1991Chantal Bournissen


2017Wendy Holdener


2019Wendy Holdener


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