Alexis Monney (23)
Der Junioren-Weltmeister von 2020 hat im letzten Winter sein gigantisches Potenzial bei den grössten Abfahrtsklassikern angedeutet – am Lauberhorn klassierte sich Monney erstmals in den Top-10, in Kitzbühel wurde er Elfter. Weil sein Vater Louis bis zur Jahrtausendwende Didier Cuche trainiert hat, spielt der fünffache Streif-Sieger in Alexis' Leben eine besondere Rolle. Cuche hat im letzten Winter Monneys einziges Defizit angesprochen: «Alexis muss seine Sprungtechnik verbessern, sonst wird es richtig gefährlich.» Monney hat diesen Input beherzigt: «Ich habe im letzten Sommer in Chile und Zermatt intensiv daran gearbeitet.»
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Franjo von Allmen (22)
Als der langjährige Feuz-Coach Manfred Widauer im letzten Jahr für ein paar Tage im Europacup-Team ausgeholfen hat, ist ihm auf Anhieb ein kräftiger Bursche (1,83 Meter, 93 Kg) aus dem Simmental ins Auge gestochen. «Dieser Franjo von Allmen fährt sensationell Ski», schwärmte Widauer. Wenige Monate später hat der dreifache Silbermedaillengewinner von der vorletzten Junioren-WM in Frankreich seinen ersten Sieg im Europacup gefeiert. Und mit dem zweiten Rang in der Europacup-Abfahrtswertung hat sich der gelernte Zimmermann einen Fix-Platz für diesen Weltcup-Winter gesichert.
Marco Kohler (26)
Der Meiringer ist Jahrgänger, Ski-Markengefährte und einer der besten Freunde von Marco Odermatt. Und sehr wahrscheinlich wäre Kohler schon längst in der Weltklasse angekommen, wenn er sich nicht vor bald vier Jahren bei einem Trainings-Crash am Lauberhorn das Kreuzband, die Patellasehne und das Innenband im linken Knie gerissen hätte. Einer seiner Ärzte glaubte damals nicht mehr daran, dass Kohler jemals wieder Leistungssport betreiben könnte. Doch mit dem Abfahrts-Gesamtsieg im Europacup hat sich Odermatts «Ski-Zwilling» in eindrücklicher Manier zurückgemeldet. Damit hat auch er in dieser Saison einen Weltcup-Fixplatz.