Auf einen Blick
- Party-Nacht machte Fabio Hiltbrunner richtig müde
- Der Berner trinkt nicht gerne Alkohol
- Seine Instagram-Followerzahl steigt im Minutentakt
Fabio Hiltbrunner (19) versucht gar nicht erst, seine Müdigkeit zu verstecken. Als ihn Blick kurz vor 16 Uhr erreicht, gesteht er: «Ich bin noch etwas verschlafen.» Die Siegesfeier dauerte bis weit nach Mitternacht. Bevor die Party in der Garderobe losging, kämpfte sich Hiltbrunner durch den Interview-Marathon.
Seit seinem Überraschungstriumph am Jubiläumsfest wird der Emmentaler von Medien-Anfragen überflutet. Als Manager steht ihm sein Cousin zur Seite. «Es ist gerade alles sehr viel», erklärt Hiltbrunner. «Eigentlich stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Daran muss ich mich nun gewöhnen.»
Viel Freude bereiten ihm die unzähligen Glückwünsche. Auf Instagram wächst die Zahl seiner Follower im Minutentakt. Mittlerweile sind es über 3000. «Es ist verrückt, was gerade abgeht.» Noch hatte er keine Zeit, um sich bei allen zu bedanken.
Alkohol schmeckt Hiltbrunner nicht
Einige Gratulationen durfte er im Festzelt persönlich entgegennehmen, als das Berner Team die Siegesfeier von der Garderobe an die Bar verschob. Dort wurde auf die beiden Sieger angestossen. Neben Hiltbrunner triumphierte auch Fabian Staudenmann (24), der im Schlussgang Armon Orlik bezwang. Nicht nur im Sägemehl, sondern auch im Festzelt waren die Berner tonangebend.
Bei den alkoholischen Getränken hielt sich Hiltbrunner zurück. «Ich habe Alkohol nicht sehr gerne. Weil ich derart wenig trinke, spüre ich ihn umso schneller», erklärt er lachend. Das Autofahren übernahm dann auch jemand anders. Sein guter Freund Michael Moser (19) chauffierte ihn zurück ins Emmental. Die beiden kennen sich seit den Jungschwinger-Zeiten. «Wir kamen erst am Morgen nach Hause.» Glücklicherweise zeigte sich sein Arbeitgeber grosszügig. Die Landi gab ihm am Montag frei.
Mehr zum Schwingen
Sein Körper schmerzt
Wann er im Bett lag und wie lange, behält Hiltbrunner für sich. Zu entlocken ist ihm nur Folgendes: «Ich habe sicher schon mehr geschlafen als letzte Nacht.» Dann beginnt er zu lachen. Seine Lockerheit lässt er sich vom ganzen Rummel nicht nehmen. So sieht er dann auch seine Zukunft sehr gelassen.
«Alles auf den Kopf stellen werde ich nach diesem Sieg nicht.» Aktuell ist er bei der Landi in einem 80-Prozent-Pensum angestellt. Den Dienstag hat er jeweils frei. «Nach den Schwingfesten brauche ich am Montag ein wenig Bewegung.» Nach dem strengen letzten Sonntag verzichtet er für einmal gerne darauf. «Mein Körper ist richtig müde. Viele Liegestützen würde ich heute nicht schaffen.» Nun freut er sich auf etwas ruhige Tage. Im Winter besucht er ab und zu ein Spiel der SCL Tigers.