«Kann es gar nicht beschreiben»
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Hiltbrunner im Interview:Bei Königsfrage kann Sensationsmann nur den Kopf schütteln

Kommentar zum Jubiläums-Coup von Fabio Hiltbrunner
Die grösste Sensation seit 129 Jahren

Dass ein Schwinger derart aus dem Nichts ein Fest mit eidgenössischem Charakter gewinnt wie Fabio Hiltbrunner, gab es in der Geschichte des ESV noch nie, schreibt Blick-Reporter Felix Bingesser.
Publiziert: 08.09.2024 um 19:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2024 um 19:22 Uhr
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Aus dem Nichts an die eidgenössische Spitze: Fabio Hiltbrunner gewinnt sensationell das Jubiläumsfest in Appenzell.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Fabio Hiltbrunner und Fabian Staudenmanngewinnt teilen sich den Sieg am Jubiläums-Schwinget
  • Hiltbrunner besiegt im 6. Gang Schwingerkönig Joel Wicki
  • Sieben der besten acht Schwinger sind Berner
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Felix BingesserReporter Sport

Bis gestern stand in der Rubrik Festsiege bei Fabio Hiltbrunner der Erfolg beim Abendschwingen in Langenthal auf der Habenseite. Als Siegerpreis durfte er das Alpaka «Muffin» in Empfang nehmen.

Jetzt ist der 19-jährige Berner Sieger eines Eidgenössischen Festes!

Das ist die grösste Sensation in der 129-jährigen Geschichte des Schwingerverbandes. Zur Krönung seines phänomenalen Auftrittes bettet Hiltbrunner im 6. Gang Schwingerkönig Joel Wicki ins Sägemehl. Ein Husarenstück sondergleichen.

Den Festsieg teilt er sich mit seinem Verbandskollegen Fabian Staudenmann. Der gewinnt den Schlussgang gegen Armon Orlik, klassiert sich im Rang 1a und feiert nach dem Sieg beim Kilchberg-Schwinget seinen zweiten Grosserfolg.

In Mollis führt der Sieg auch über Staudenmann

Staudenmann unterstreicht damit, dass er im Moment der stärkste Schwinger im Land ist. Wenn man Appenzell als Hauptprobe für das Eidgenössische 2025 in Mollis GL sieht, dann führt der Weg zum Königstitel über Staudenmann, der in dieser Saison als einziger Schwinger keinen Gang verloren hat.

Was bleibt sonst? Die Dominanz der Berner ist erdrückend, unter den besten acht an der Ranglistenspitze sind sieben Berner zu finden. Das Abschneiden der in vergangenen Zeiten aufmüpfigen Ostschweizern ist enttäuschend. In Pratteln hat der Königstitel von Wicki die Schwäche der Innerschweizer kaschiert. Nach dem Ausfall von Pirmin Reichmuth muss der grösste Teilverband in Appenzell eine weitere schmerzliche Schlappe einstecken.

Neben der unverständlichen Notengebung im Gang zwischen Werner Schlegel und Staudenmann zum Auftakt sorgen einige schwer nachvollziehbare Entscheide des Kampfgerichts für Ärger. Das ist auch etwas der Preis für die weiter enorme Popularität des Schwingens und die einhergehende mediale Aufmerksamkeit.

Die Geister, die man gerufen hat, wird man so schnell nicht wieder los.

Bei aller Kritik darf nicht vergessen werden, dass die Appenzeller ein grossartiges Fest auf die Beine gestellt haben. Mit einer Arena, die mehr Personen fasst, als der Kanton Appenzell Innerrhoden Einwohner hat. Mit viel wunderbarer Tradition in einem faszinierenden Flecken der Schweiz. Es war ein würdiges Jubiläumsfest.

Mit der grössten Sensation seit Bestehen des Schwingerverbandes. Exakt beim Jubiläumsanlass.

Hiltbrunner bodigt Wicki und krönt sich zum Festsieger
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Die Sensation ist perfekt:Hiltbrunner bodigt Wicki und krönt sich zum Festsieger
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