Auf der ESAF-Teilnehmerliste fungiert kein einziger Oberwalliser. Die Frage, warum es auf der Südseite des Löschbergs keine «Bösen» gibt, beantwortet die Visper Reporter-Legende Hans-Peter Hildbrand wie folgt:«Bei uns kämpfen die Kühe und die Bauern schauen zu. In der Ausserschweiz schauen die Kühe zu, während die Bauern kämpfen…»
Nun könnte in Pratteln der Kampfgeist eines Sennenschwingers mit dem Gewinn eines prächtigen Tiers mit Walliser Wurzeln belohnt werden. Das bald dreijährige Eringer Rind «Pauline Wayne II» sticht im Stall der Lebendpreise regelrecht heraus.
Der Züchter dieses schwarzen Rinds ist aber kein Walliser, sondern der Toggenburger alt Nationalrat Toni Brunner. Bis 2015 hat auf der Weide des einstigen SVP-Präsidenten ausschliesslich Braunvieh gegrast. Doch dann hat Brunner anlässlich eines sogenannten Stech-Fests in Raron VS die Kampfkuh «Tayfun» gekauft.
Brunners «Tigresse» wurde Königin
Mittlerweile hat sich der 48-Jährige zu einem herausragenden Eringer-Züchter entwickelt. In diesem Jahr wurde Brunners Kuh «Tigresse» in Aproz VS, dem Wimbledon für Kampfkühe, zur Königin gekrönt. Enormes Kampfpotenzial besitzt offenbar auch «Pauline Wayne II». «Sie hat sich in Test-Wettkämpfen gegen deutlich ältere Kühe sehr gut geschlagen», frohlockt Brunner.
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Der Schwinger, welcher das Prachtstier aus dem Brunner-Stall am Sonntagabend bei der Siegerehrung in Empfang nehmen darf, wird im September einen Bonus erhalten: «Pauline Wayne II» wird dann ihr erstes Kalb zur Welt bringen.