Eigentlich hatte Pirmin Reichmuth seine Teilnahme am ESAF bereits abgeschrieben, nachdem er sich im fünften Gang auf dem Brünig im Zweikampf mit Severin Schwander an der Bizepssehne verletzt hatte.
«Ich werde ganz sicher nur dann nach Pratteln fahren, wenn ich spüre, dass ich mit den Besten mithalten kann», verkündete der Brünig-Sieger von 2019 vor drei Wochen im Blick-Interview.
Und der ausgebildete Physiotherapeut konnte sich unmittelbar nach der Diagnose nicht richtig vorstellen, dass er mit einer lädierten Sehne zwischen Schulter und Oberarm ernsthaft um die Königs-Krone kämpfen kann.
Daumen hoch: «Hat tiptop funktioniert»
Doch nach dem ersten Frust hat der 27-Jährige einen Reha-Plan erstellt, den er nun offenbar mit seinem Trainer Tommy Herzog mustergültig umgesetzt hat. Nach dem Härtetest am Montag im Sägemehl streckt Reichmuth den Daumen nach oben: «Es hat tiptop funktioniert, meiner Teilnahme am Eidgenössischen steht nichts mehr im Weg. Ich freue mich sehr darauf!»
Gross ist die Freude über diese Nachricht auch bei Pirmins kongenialem Innerschweizer Kollegen Joel Wicki (25): «Ich bin sehr erleichtert. Pirmins Einsatz in Pratteln ist für das ISV-Team und auch für mich persönlich von unschätzbarem Wert.»