Samuel Giger (26) stellt die Schwing-Szene vor ein Rätsel. Die Millionen-Frage: Wie schwer ist seine Schulterverletzung wirklich? Anlass zu Spekulationen gibt der Auftritt im Sportpanorama am Sonntagabend. Sein Physiotherapeut Lukas Zenger erklärte in einem Beitrag: «Er hat ein Schulterproblem. Mehr sagen wir nicht.»
Rätselhaft und kurios zugleich. Wir erinnern uns. Vor drei Wochen verletzt sich Giger am Toggenburger Verbandsschwingfest an der rechten Schulter. Zwei Tage später meldet sich der Unspunnensieger auf Instagram ausführlich zu Wort. «Die MRI-Untersuchung hat ergeben, dass Sehnen- und Muskelgewebe sowie der Gelenkknorpel angerissen sind.»
Details werden nun verschwiegen. Auf die Aussage seines Physiotherapeuten angesprochen, sagt Giger im Sportpanorama: «Sehnen sind verletzt, so wie ich es auf Instagram geschrieben habe.» Alles klar also? Nein! Denn der Spitzenschwinger schiebt eine mysteriöse Erklärung hinterher. «Die genaue Diagnose habe ich nicht auf Instagram geschrieben. Ich werde sie auch nicht verraten.»
Dieser Fakt macht Hoffnung
Seither brodelt die Gerüchteküche in der Schwingerszene. Die einen wollen wissen, dass er frühestens am Nordostschweizer Schwingfest Ende Juni wieder dabei sein wird. Andere vermuten, dass die Sehnen komplett gerissen sind und er noch länger ausfällt. Giger schrieb in seinem Instagram-Statement: «Ich hoffe, dass ich Ende Mai wieder im Sägemehl Vollgas geben kann.»
Anruf bei Fridolin Beglinger, dem Technischen Leiter der Nordostschweizer. «Samuel hat sich für das St. Galler Kantonale in zwei Wochen noch nicht abgemeldet.» Ein Hoffnungsschimmer für viele Schwingfans. «Mehr weiss ich aber nicht», gesteht er.
Ein weiteres Gerücht besagt, dass Giger am St. Galler testen will, ob es geht. Falls der Test schiefgehen sollte, würde er sich einer Operation unterziehen.
Giger selbst wirkt gelassen. «Im Moment schaue ich von Training zu Training.» Das Rätsel um seine rechte Schulter bleibt vorerst ungelöst.