Wie geht es Samuel Giger (26)? Diese Frage beschäftigt die Schwinger-Szene seit zwei Tagen. Am Sonntagnachmittag verletzte sich der Unspunnensieger beim Toggenburger Verbandsschwingfest an der rechten Schulter. Am Dienstagabend um 21.05 Uhr meldet er sich auf Instagram zu Wort.
«Die MRI-Untersuchung hat ergeben, dass Sehnen- und Muskelgewebe, sowie der Gelenkknorpel angerissen ist. Dies zwingt mich zu einer mehrwöchigen Pause. Ich hoffe, dass ich Ende Mai wieder im Sägemehl Vollgas geben kann», so der Spitzenschwinger. Somit verpasst Giger den Start der Kranzfestsaison am 5. Mai.
Die Verletzung zog sich der Modellathlet im fünften Gang gegen Werner Schlegel (21) zu. Als er mit seinem rechten Arm um den Nacken des Gegners greift, zwickt es ihn an der Schulter. Sofort lässt der 30-fache Kranzfestsieger den Griff los. Kurz darauf muss er den Wettkampf vorzeitig beenden. Zuvor kam Giger im Duell mit Damian Ott (24) zu keinem gültigen Resultat.
Gestellter Schlussgang reicht zum Festsieg
Das Schwingfest in Necker fand bei schwierigen äusseren Bedingungen statt. Die fünf Zentimeter hohe Schneeschicht wurde mit Schaufeln abgetragen. Dazu setzten sie Salz ein. «Damit der Schnee schneller schmolz», erklärt Pascal Schönenberger, Pressechef des Toggenburger Schwingverbands, gegenüber Blick.
Mit dem Wintereinbruch am besten zu Schlag kam Werner Schlegel. Dem Eidgenossen reichte im Schlussgang gegen Kilchberg-Sieger Ott ein Gestellter. Davor reihte der Toggenburger fünf Siege aneinander.