«Das ist kompletter Blödsinn!»
Räbmatter räumt nach Trennung mit Spekulationen auf

Eine Woche nach der Trennung von seinem Trainer wartet Patrick Räbmatter gemeinsam mit König Christian Stucki mit einer deutlichen Klarstellung auf.
Publiziert: 26.10.2024 um 15:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2024 um 10:39 Uhr
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Patrick Räbmatter musste beim Saisonhöhepunkt in Appenzell wegen starken Rückenbeschwerden den Wettkampf abbrechen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Räbmatter trennt sich von Athletiktrainer Tommy Herzog
  • Spekulationen über Zerwürfnisse sind laut Räbmatter blödsinnig
  • Rückenprobleme zwingen Räbmatter zum Umdenken
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Ein kleiner Text von Patrick Räbmatter hat in der Schwingerwelt grosse Aufregung verursacht. Der zweifache Eidgenosse aus dem Kanton Aargau hat am letzten Samstag in den sozialen Medien seine Trennung vom Athletiktrainer Tommy Herzog verkündet. Obwohl sich der 32-Jährige bei Herzog für eine «sehr schöne Zeit» bedankt hat, wurde danach wild spekuliert. Haben sich die beiden verkracht?

Und weil sich im letzten Herbst mit Pirmin Reichmuth ein weiterer Hochkaräter vom ehemaligen Vize-Weltmeister im Zweierbob (2007 als Anschieber von Ivo Rüegg) getrennt hat, glaubten einige «Insider», dass Herzog seinen Zenit als Schwing-Trainer überschritten hätte.

Doch jetzt macht Räbmatter klar, dass diese Spekulationen «komplett blödsinnig sind. Rückblickend betrachtet war es die beste Entscheidung in meiner Karriere, dass ich 2021 die Zusammenarbeit mit Tommy begonnen habe. Er hat mich körperlich, aber auch mental stärker gemacht.»

Die Trennung basiere einzig und alleine auf den Rückenproblemen, die Räbmatter im September zur Aufgabe am Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest gezwungen haben. «Ich leide unter einer Spondylolyse, welche eine Unterbrechung im Wirbelbogen darstellt. Und für mich ist schon jetzt klar, dass ich meine Laufbahn im Schwingen im nächsten Jahr beenden werde. Weil ich bis dahin noch ein paar Wettkämpfe bestreiten möchte, muss ich im Training einige Anpassungen vornehmen.»

Christian Stucki: «Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nie König geworden»

Mit Joel Strebel und den Gebrüdern Andreas und Lukas Döbeli wird Tommy Herzog aber weiterhin drei Aargauer Eidgenossen schleifen. Und obwohl Christian Stucki seinen letzten Wettkampf bereits im vorletzten Sommer bestritten hat, trainiert auch er immer noch einmal in der Woche bei Herzog in Beromünster.

«Tommy ist ein absoluter Meister seiner Zunft, ohne ihn wäre ich sehr wahrscheinlich 2019 in Zug nicht Schwingerkönig geworden. Ich musste mir einige Standpauken von ihm anhören. Aber letztendlich waren die Worte, die er an mich gerichtet hat, genau die richtigen.» Stucki setzt seine Lobeshymne fort: «Dass Tommy ein grossartiger Coach ist, belegt auch die Tatsache, dass Joel Strebel im letzten Frühling in souveräner Manier drei Kranzfeste gewonnen hat. Leider Gottes musste Joel die Saison wegen eines Kreuzbandrisses, den er auf dem Stoos erlitten hat, bereits im Juni abbrechen.»

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